Verdächtiger tötet sich selbst Zwei Menschen vor Moschee in Frankreich angeschossen
Um kurz nach 16 Uhr fielen Schüsse: Zwei Menschen sind vor einer Moschee im französischen Brest angeschossen worden. Die Behörden prüfen einen möglichen terroristischen Hintergrund.
Ein Mann hat vor einer Moschee in der Bretagne einen bekannten Imam und einen weiteren Menschen angeschossen und verletzt. Anschließend floh der Schütze mit einem Auto. Wenige Stunden später wurde die Leiche des mutmaßlichen Täters entdeckt. Er habe sich selbst getötet, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Hintergründe des Vorfalls in Brest blieben zunächst unklar.
Die Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft prüften am Abend den Fall. Man stehe eng mit der Staatsanwaltschaft in Brest in Kontakt, hieß es. Innenminister Christophe Castaner hatte kurz nach dem Vorfall dazu aufgerufen, Gotteshäuser im Land stärker zu überwachen. Die Polizei teilte mit, sie prüfe, ob es einen Zusammenhang mit dem Tatort – der Moschee – und den Schüssen gebe.
Keine Lebensgefahr
Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der zuständigen Präfektur zufolge waren sie nicht in Lebensgefahr. Der Polizei zufolge handelt es sich bei einem der Beiden um den Imam der Moschee. Dieser ist im Netz etwa auf YouTube sehr erfolgreich und hat Hunderttausende Follower. Seine Videos sind umstritten – Medienberichten zufolge war er in der Vergangenheit auch im Fokus der Behörden.
- Polizei nimmt Sohn fest: Frauenleiche in Brunnenschacht
- Frankreich: Deutscher Tourist beim Mittagsschlaf von Baum enthauptet
- Berlin: Raser wegen Mordes verurteilt
Die Tat hatte sich kurz nach 16 Uhr in Pontanézen, einem Stadtteil von Brest, ereignet. Der Schütze soll mit dem Auto zur Moschee gefahren sein und sich dort mit einem Mann unterhalten haben, wie mehrere Medien berichteten. Schließlich fielen Schüsse, der Täter flüchtete mit dem Auto. Dem Sender France 3 zufolge wurde seine Leiche nicht weit vom Tatort entfernt gefunden. Ermittler hätten zuvor das leere Auto entdeckt.
- Nachrichtenagentur dpa