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Vermisstenfall Maddie McCann: Verbindung zur Oranienburger Drogenszene?


Kontaktperson gesucht
Fall Maddie: Verbindung nach Brandenburg?

Von t-online, joh

Aktualisiert am 20.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Der Verdächtige im Fall Maddie: Der 43-jährige Deutsche Christian B. soll das Kind ermordet haben.Vergrößern des BildesDer Verdächtige im Fall Maddie: Der 43-jährige Deutsche Christian B. soll das Kind ermordet haben. (Quelle: Carabinieri Milano)
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Eine bislang Unbekannte soll mit dem Tatverdächtigen im Vermisstenfall Maddie McCann Kontakt gehabt haben. Die beiden könnten sich einem Bericht zufolge in Oranienburg getroffen haben.

Eine Spur im Fall der vermissten Madeleine McCann führt offenbar ins brandenburgische Oranienburg. Oberstaatsanwältin Stephanie Gropp von der Flensburger Staatsanwaltschaft bestätigte dies der "Märkischen Oderzeitung". Es werde in diesem Fall zwar derzeit viel spekuliert, "aber ausschließen kann man es nicht", sagte sie.

Der Verdächtige Christian B. soll "im Sommer 2007 zwei Kilogramm Marihuana zum Preis von 8.000 Euro bei einer 'Julia' in Oranienburg" gekauft haben, wie aus Prozessunterlagen des Amtsgerichts Niebüll hervorgehe, die der Redaktion vorliegen würden. Die Identität der Frau, die mehrere Monate in der Zeit von Maddies Verschwinden mit Christian B. Kontakt hatte, sei allerdings noch unklar. "Dieser Name kann aber auch ein Pseudonym gewesen sein", erklärte Oberstaatsanwältin Dr. Stephanie Gropp der "Märkischen Oderzeitung". "Es wurde damals versucht, die Frau zu ermitteln und zu identifizieren. Da sich der Angeklagte im Prozess aber nicht weiter dazu äußerte, konnte die Frau nie ausfindig gemacht werden."

Maddie verschwand 2007 in Portugal

Das damals dreijährige britische Mädchen, Madeleine "Maddie" McCann, verschwand am 3. Mai 2007 aus einer Apartmentanlage im portugiesischen Praia da Luz. Mehr als 13 Jahre später teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anfang Juni überraschend mit, dass ein wegen anderer Delikte inhaftierter 43-jähriger Deutscher unter Mordverdacht stehe. Dazu hatte es in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" einen erneuten Zeugenaufruf gegeben.

Der 43-Jährige ist vielfach vorbestraft, unter anderem mehrfach wegen Sexualstraftaten auch an Kindern, wie t-online.de berichtete. Derzeit sitzt er in Kiel in Haft. Parallel wurde gegen ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen eine Untersuchungshaft angeordnet.

Zuletzt verurteilte ihn das Landgericht Braunschweig Ende 2019 wegen schwerer Vergewaltigung zu sieben Jahren Haft. Er hatte 2005, rund eineinhalb Jahre vor dem Verschwinden Maddies, in Praia da Luz eine damals 72-jährige Amerikanerin vergewaltigt. t-online.de hatte den Fall rekonstruiert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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