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Paraguay: 74-jähriger Deutscher entführt und erschossen


Mennoniten-Farmer
74-jähriger Deutscher in Paraguay entführt und getötet

Von dpa, Kgl

23.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Bewaffneter Soldat in Paraguay: Der getötete 74-Jährige war nach Angaben lokaler Medien deutscher Staatsbürger. (Symbolfoto)Vergrößern des BildesBewaffneter Soldat in Paraguay: Der getötete 74-Jährige war nach Angaben lokaler Medien deutscher Staatsbürger. (Symbolfoto) (Quelle: Nathalia Aguilar/imago-images-bilder)
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In Paraguay ist ein 74-jähriger Mann deutscher Abstammung erschossen worden. Zuvor waren er und drei weitere Männer entführt worden. Es war nicht das erste Mal, dass er Opfer eines Verbrechens wurde.

Nach der Entführung von vier Männern in Paraguay sind drei der Opfer von den Geiselnehmern erschossen worden. Ein Farmer aus der christlichen Religionsgemeinschaft der Mennoniten und zwei Arbeiter seien nahe der Stadt San Estanislao im Department San Pedro im Zentrum des südamerikanischen Landes getötet worden, berichtete die Zeitung ABC Color unter Berufung auf die Polizei. Ein weiterer 18-jähriger Arbeiter sei den Geiselnehmern entkommen.

Die Entführung soll sich nach Angaben des Senders am Montag gegen 11 Uhr Ortszeit ereignet haben, als die vier Männer nahe der Farm eine Rinderkontrolle durchführten. Eine Lösegeldübergabe, die die Entführer wohl telefonisch mit dem Sohn des Farmers vereinbart hatten, führte nicht zur Freilassung der Opfer. Die Leichen wurden gegen 19 Uhr abends von den Behörden mit Schusswunden im Kopf gefunden.

Farmer wurde schon mal Opfer von Verbrechen

Der 74-jährige Farmer aus der Mennoniten-Kolonie "Friesland" war Medienberichten zufolge im Juli schon einmal überfallen worden. Damals raubten vermummte und bewaffnete Täter den Geländewagen des Mannes und ließen ihn gefesselt am Straßenrand zurück.

Nach Angaben lokaler Medien handelt es sich bei dem 74-Jährigen um einen deutschen Staatsbürger. In Paraguay leben Tausende deutschstämmige Mennoniten, die vor allem Landwirtschaft betreiben. Bei den Mennoniten handelt es sich um aus Europa vertriebene Protestanten. Im Hinterland Paraguay leben und arbeiten heute noch 13.000 deutschstämmige Mennoniten.

Erst im Oktober waren in Paraguay ein deutscher Forscher und dessen 14-jährige Tochter getötet worden. In dem Fall stehen drei Deutsche unter Verdacht. Sie sollen die beiden aus Habgier getötet haben.

Verwendete Quellen
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