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Brandstiftung auf Mallorca? Zeuge soll "Kegelbrüder" entlasten


Brandstiftung auf Mallorca?
Zeuge könnte "Kegelbrüder" entlasten

Von dpa, t-online, mam

Aktualisiert am 25.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Die brennende Gaststätte: Die Deutschen wurden beschuldigt, das Feuer verursacht zu haben.Vergrößern des Bildes
Die brennende Gaststätte: Die Deutschen wurden beschuldigt, das Feuer verursacht zu haben. (Quelle: 5vision/dpa)
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Noch immer rätseln die Ermittler über den Brand einer Bar auf Mallorca. Ein Nachbar in einem eigentlich unbewohnten Zimmer soll nun Klärung bringen.

Neue Wende im Fall der auf Mallorca festgenommenen Deutschen: Ein Mann, der zunächst nur auf dem Hintergrund eines Fotos zu sehen war, soll die "Kegelbrüder" entlasten. Das berichtete die "Bild".

Demnach haben sich zwei weitere Männer aus Deutschland in der Nachbarwohnung aufgehalten, als der Brand in der Bar "Why Not" ausbrach. Bilder zeigen einen der beiden auf einem Balkon neben dem der "Kegelbrüder" aus Münster – mit einer Zigarette in der Hand.

Unbewohntes Zimmer?

Der Verteidiger der "Kegelbrüder" habe einen Beweisantrag bei den Behörden gestellt – dem sie nun offenbar stattgaben und die Identität der beiden unbekannten Männer ermittelten. Schon Ende Mai hatte ein Verteidiger der "Kegelbrüder" die Staatsanwaltschaft um eine Europäische Ermittlungsanordnung zur Vernehmung der beiden durch deutsche Behörden gebeten, berichtete die "Bild".

Die Guardia Civil hatte es jedoch offenbar erst für unnötig gehalten, die beiden Männer als Zeugen vorzuladen. Grund könnte sein, dass das Zimmer nach Informationen der Guardia Civil zum Zeitpunkt des Brandes unbewohnt gewesen sein soll. Laut Informationen der "Bild" soll das Foto, auf dem einer der beiden Männer auf dem Nachbarbalkon zu sehen ist, jedoch genau dann entstanden sein. Auch eine Auswertung der Zugangskarten habe ergeben, dass eine Person das Zimmer betreten habe – kurz bevor der Brand ausbrach. Die Verteidiger hoffen dem Bericht zufolge nun, dass die Vernehmung der beiden Männer neue Erkenntnisse zur Brandentstehung bringt.

"Kegelbrüder" wurden aus Haft entlassen

Die "Kegelbrüder" waren am Samstag der vorangegangenen Woche aus der Haft in Mallorca entlassen worden. Dennoch gehen die Ermittlungen gegen sie weiter. Wenn sie irgendwann doch angeklagt und der fahrlässigen Brandstiftung für schuldig befunden werden, können sie auf Mallorca zu einem Freiheitsentzug zwischen einem und drei Jahren verurteilt werden, wie spanische Anwälte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa erklärten.

Bei vorsätzlicher Brandstiftung seien Haftstrafen von bis zu sechs Jahren vorgesehen, hieß es. Bei Vorsatz und der Gefährdung von Menschenleben könne das Urteil auch noch deutlich schärfer ausfallen.

Der Gruppe gehörten insgesamt 13 Urlauber an. Einer von ihnen war bereits am Tag nach dem Brand ohne Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er hatte nachweisen können, dass er zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers unter der Dusche war. Vier Tatverdächtige hatten das Gefängnis in Palma nach Kautionszahlungen in Höhe von jeweils 12.000 Euro nach rund zweieinhalb Wochen verlassen dürfen.

Dem Vernehmen nach durften sie nach Hause zurückfliegen. Die restlichen acht hatten erst am 17. Juli nach knapp zwei Monaten die Haftanstalt verlassen. Die angeordnete Untersuchungshaft war von einer spanischen Richterin gegen eine Kaution in Höhe von 12.000 Euro pro Person aufgehoben worden.

Verwendete Quellen
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