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Rainer Schaller: Vermisstes Flugzeug von McFit-Gründer – Kaum Hoffnung auf Überlebende


Mit Privatflugzeug abgestürzt
Drama um McFit-Gründer: Kaum Hoffnung auf Überlebende

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 23.10.2022Lesedauer: 3 Min.
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Leichen vor Costa Ricas Küste: Aufnahmen zeigen die Suchmannschaft, die auch die letzten Vermissten zu finden versucht. (Quelle: t-online)
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Der McFit-Gründer soll mit seiner Familie an Bord eines vermissten Privatflugzeugs gewesen sein. Hoffnung auf Überlebende gibt es kaum.

Bei der Suche nach einem vermissten Privatflugzeug mit fünf deutschen Passagieren vor der Küste von Costa Rica haben die Einsatzkräfte zwei Tote entdeckt. "Die Leichen eines Erwachsenen und eines Kindes sind im Meer gefunden worden", sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Jorge Torres, am Samstag (Ortszeit) im Fernsehsender Canal 6. "Der Aufschlag war sehr stark. Das ist sehr schmerzhaft für das Land, wir tragen Trauer." Zuvor waren rund 28 Kilometer vom Flughafen von Limón entfernt bereits Teile des Rumpfes, Sitze und mehrere Gepäckstücke entdeckt worden. Der Direktor der Küstenwache, Martín Arias, sagte, es sei praktisch ausgeschlossen, dass jemand den Absturz überlebt habe.

Das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Piaggio P.180 Avanti war am Freitagabend (Ortszeit) auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschollen. Die Kommunikation sei abgerissen, als sich die Maschine über dem Meer dem Flughafen von Limón näherte, teilte das Sicherheitsministerium mit. Nachdem die Suche wegen schlechter Witterungsverhältnisse in der Nacht zu Samstag abgebrochen worden war, nahmen die Einsatzkräfte sie am Samstag wieder auf.

"In dem Flugzeug waren fünf Passagiere und ein Pilot – insgesamt sechs Menschen", sagte der Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, Fernando Naranjo. "Ausgehend von den Geburtsdaten waren auch zwei Kinder darunter." Der Pilot aus der Schweiz, wie das Ministerium für öffentliche Sicherheit der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Die Unglücksursache ist noch unklar. Der Pilot berichtete im Kontakt mit den Fluglotsen zu keinem Zeitpunkt von Schwierigkeiten. Wegen der geringen Größe des Flugzeugs sei ein Flugschreiber an Bord nicht verpflichtend vorgeschrieben gewesen, sagte Naranjo im Fernsehsender Canal 6. Die Ermittler hoffen dennoch, dass die Analyse der Trümmerteile Aufschluss über die Absturzursache liefern kann.

Das Flugzeug sei etwa 25 Meilen (ca. 40 km) vor dem Flughafen Limón vom Radar verschwunden. "Die Maschine sollte um 18.58 Uhr landen, wir haben sie in einer Höhe von 2.000 Fuß (ca. 610 Meter) verloren", sagte Luftfahrtdirektor Naranjo. Das sind rund 600 Meter. Am Flughafen von Puerto Limón wurde eine Kommandozentrale eingerichtet, um die Sucharbeiten zu koordinieren.

McFit-Gründer soll mit Familie im Flugzeug gewesen sein

Nach "Bild"-Informationen handelt es sich bei der Unglücksmaschine um den Privatjet von McFit-Gründer Rainer Schaller, der mit seiner Freundin Christiane Schikorsky, deren zwei Kindern und einem Mann namens Marcus Kurreck an Bord gewesen sein soll. Eine Sprecherin der RSG Group, zu der die Fitnesskette gehört, bestätigte dies auf Anfrage des Mediums. "Mehr wissen wir im Moment auch nicht", hieß es.

Die Such- und Bergungsarbeiten wurden am Sonntag fortgesetzt. "Wir werden weiter suchen, bis wir alle Insassen gefunden haben. Wir wissen nicht, wie viele Tage das dauern wird", sagte Küstenwachen-Chef Arias. Berichten des Fernsehsenders Teletica zufolge unterstützte auch der US-Grenzschutz die Sucharbeiten mit einem Aufklärungsflugzeug. Am Flughafen von Limón wurde eine Kommandozentrale eingerichtet, um die Sucharbeiten zu koordinieren.

Gewissheit, dass es sich um die Maschine des McFit-Gründers handelt, schaffen inzwischen auch lokale Medien, denen die Passagierliste mit den Namen von Schallers Familie (mehr über diese erfahren Sie hier) vorliegt. Zudem soll das Flugzeug auf den Namen der RSG Aviation GmbH registriert sein.

"Der Fall ist uns bekannt", hieß es aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. "Unsere Botschaft in San José steht zur Aufklärung des Sachverhalts mit den örtlichen Behörden in Kontakt."

Dem Onlinedienst Flightradar24 zufolge, der Positionen von Flugzeugen in Echtzeit wiedergibt, befand sich die Maschine des McFit-Gründers seit mehreren Minuten im Sinkflug. Rund 40 Minuten später verlor sie demnach gänzlich an Höhe.

Verwendete Quellen
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