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Anzeigenhauptmeister: Seine Mutter hat Angst um ihn


Mutter des Anzeigenhauptmeisters hat Angst
"Ich möchte ihn nicht beerdigen"

Von t-online, lma

25.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Der "Anzeigenhauptmeister" auf Deutschlandtour: Niclas Matthei kennt keine Gnade mit Parksündern.Vergrößern des BildesDer "Anzeigenhauptmeister" auf Deutschlandtour: Nun äußert sich seine Mutter. (Quelle: Joerg Schueler)
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Unter dem Namen Anzeigenhauptmeister ist ein junger Mann in den letzten Wochen bekannt geworden. Nun äußert sich seine Mutter.

Er macht seit Monaten immer wieder Schlagzeilen: Der Anzeigenhauptmeister. Bewaffnet mit einer gelben Warnjacke, einem Fahrradhelm und seinem Handy ist mittlerweile in der ganzen Republik auf der Jagd nach Falschparkern und Verkehrssündern. Sein skurriles Hobby bringt ihm auch einige Anfeindungen ein, so wurde er vor kurzem Ziel eines Angriffs. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Mutter des 18-Jährigen äußerte sich nun bei RTL. Der steigende Bekanntheitsgrad ihres Sohnes lässt sie mittlerweile nicht mehr ruhig schlafen. "Ich habe Angst, dass sie ihn totschlagen, weil er gar nicht mitkriegt, was er da anrichtet", sagte die Mutter, die lieber anonym bleiben will, im RTL-Interview.

Direkte Angriffe auf das Wohnhaus der Familie soll es ebenfalls bereits gegeben haben. Laut der Mutter soll sie im gemeinsamen Briefkasten bereits Kot gefunden haben. Dadurch, dass der Klarname von einigen Medienhäusern veröffentlicht wurde, haben mutmaßliche Hater leichtes Spiel. Im Namen des Anzeigenhauptmeisters würden immer wieder unerwünschte Pakete und Kataloge bestellt werden, gab die Mutter bei RTL an.

Mutter liegt Nachts auf der Lauer

Die Mutter schlafe aufgrund der Anfeindungen seit Wochen auf dem Fußboden, für den Fall, dass mutmaßliche Angreifer es nach oben in die Wohnung schaffen würden. "Dann hört man es besser, wenn die Leute hochkommen sollten. Dann müssen sie erst mal an mir vorbei", sagt sie.

Sie könne ihren Sohn nicht alleine lassen, auch wenn es ihr an vielen Stellen eigentlich zu viel ist. "Ich weiß nicht, wo ich die Kraft hernehme, aber ich muss das tun, denn es ist mein Kind." Sie wünscht sich, dass ihr Sohn von allen in Ruhe gelassen wird. Denn er verstehe die Tragweite seines Handelns nicht.

In der Schule sei er schlimm gemobbt worden, sagte die Mutter RTL. Es könnte eine "Rache sein, dass er so behandelt wurde über die Jahre". Dass er den Verkehrshauptmeister spielt, sei bei ihrem Sohn bereits zwanghaft. "Ich möchte ihn nicht beerdigen", sagte seine Mutter in Hinblick darauf, dass sich die Situation weiter zuspitzen könne.

Hinweis: Falls Sie von negative Erfahrungen mit Mobbing betroffen sind oder waren, können Sie unter der Telefonnummer 116 111 anonym darüber sprechen. Weitere Hilfe finden Sie hier.

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