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Südkorea: Ärzte treiben versehentlich Baby von falscher Frau ab


In Südkorea
Ärzte treiben versehentlich Baby von falscher Frau ab

Von dpa
24.09.2019Lesedauer: 1 Min.
In einem südkoreanischen Krankenhaus (Symbolfoto): In der Hauptstadt Seoul wird gegen einen Arzt und eine Krankenschwester ermittelt.Vergrößern des BildesIn einem südkoreanischen Krankenhaus (Symbolfoto): In der Hauptstadt Seoul wird gegen einen Arzt und eine Krankenschwester ermittelt. (Quelle: Medicimage/imago-images-bilder)
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Ein Arzt und eine Krankenschwester haben in Südkorea Patientendaten verwechselt und versehentlich eine Schwangerschaft per Abtreibung beendet. Die Polizei ermittelt.

Die Verwechslung von Patientendaten hat in einem Krankenhaus in Südkorea zu einer irrtümlichen Abtreibung bei einer Frau in der sechsten Schwangerschaftswoche geführt. Die Polizei im Seouler Stadtteil Gangseo ermittle gegen einen Arzt und eine Krankenschwester wegen Pflichtvernachlässigung, berichteten "The Korea Herald" und andere südkoreanische Zeitungen. Beiden Beschuldigten werde vorgeworfen, die Identität der Schwangeren vor dem Eingriff nicht überprüft zu haben.

Der Zwischenfall ereignete sich demnach schon Anfang August. Als die damals schwangere Frau, eine Vietnamesin, das Krankenhaus aufgesucht habe, sei ihr gesagt worden, sie benötige eine Infusion. Stattdessen habe sie infolge einer Verwechslung der Patientenakte eine Betäubungsspritze erhalten. Als sie wegen Blutungen einen Tag später wieder in die Klinik kam, habe man ihr gesagt, ihr Fötus sei abgetrieben worden.

Abtreibungen in Südkorea illegal

Warum bei der anderen Frau eine Abtreibung vorgenommen werden sollte, ging aus den Berichten nicht hervor. In Südkorea ist eine Abtreibung, von Ausnahmen abgesehen, illegal. Frauen, die abtreiben lassen, droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr. Ärzte, die den Eingriff durchführen, können mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden.


Das Verfassungsgericht hatte im April das Parlament aufgerufen, das 66 Jahre alte Abtreibungsgesetz bis Ende 2020 so zu lockern, dass ein Schwangerschaftsabbruch im frühen Stadium möglich wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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