In Belgien wird an Weihnachten ein als Haustier gehaltenes Känguru vermisst. Für einen Experten ist die Sache klar: Ein Wolf soll das Tier gefressen und verschleppt haben.
Ein Wolf wird in Belgien verdächtigt, ein als Haustier gehaltenes Känguru gefressen zu haben. Das aus einem Garten in Balen verschwundene Beuteltier sei wahrscheinlich von dem Wolf als "Weihnachtsmahl" verspeist worden, sagte der Wolfsexperte Jan Loos am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Ein zweites von den Privatleuten gehaltenes Känguru sei ins Ohr gebissen worden. Es sei jedoch bei "guter Gesundheit".
Loos, der ein belgisches Wolfszentrum namens "Landschap" leitet, war nach eigenen Angaben von den Känguru-Besitzern zu deren Haus gerufen worden. Er habe dann dort Spuren von Wolfspfoten gefunden: "Also ist es ziemlich sicher, dass es ein Wolf war." Allerdings sei nicht ganz klar, um welchen Wolf es sich handele.
Der Experte verdächtigte aber einen Wolf mit dem Namen August als Täter. Dieses Tier wurde seit Mitte 2018 wiederholt dabei beobachtet, wie es in beiden Richtungen über die nahe gelegene Grenze zu Deutschland wanderte.
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Das verschwundene Känguru sei nicht sehr groß gewesen, sagte Loos. Deshalb habe es von dem mutmaßlichen Täter-Wolf leicht davon getragen werden können. Überreste des Kängurus seien nicht gefunden worden.
- Nachrichtenagentur afp