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Pazifischer Feuerring: Hier passieren 90 Prozent aller Erdbeben


"Ring of Fire" betrifft viele Urlaubsregionen
Gefährlichste Zone der Welt: Hier passieren 90 Prozent aller Erdbeben

Von t-online
06.05.2025 - 13:34 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki (Archivbild): Im Pazifischen Feuerring kommt es immer wieder zu heftigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen.Vergrößern des Bildes
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki (Archivbild): Im Pazifischen Feuerring kommt es immer wieder zu heftigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. (Quelle: IMAGO/PVMBG/imago-images-bilder)
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Menschen sterben, Vulkane und Erdbeben verwüsten ganze Landstriche: Der Pazifische Feuerring sorgt für Zerstörung und zigtausende Todesopfer.

Er hat die Form eines Hufeisens, ist rund 40.000 Kilometer lang – und potenziell tödlich: Der "Ring of Fire", auch Pazifischer Feuerring genannt.

Wie die Earth System Knowledge Platform (ESKP) berichtet, erstreckt sich die Zone von Südamerika entlang der Pazifikküste über Alaska, Kamtschatka, Japan, die Philippinen, Indonesien bis nach Neuseeland. In dieser Region finden laut dem US-Portal "National Geographic" etwa 90 Prozent aller Erdbeben weltweit statt. Zudem befinden sich hier rund drei Viertel aller aktiven Vulkane.

Gewaltige Kräfte in der Tiefe

Der geologische Hintergrund: Entlang des Pazifischen Feuerrings stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander. In sogenannten Subduktionszonen schiebt sich eine ozeanische Platte unter eine kontinentale Platte. Dabei baut sich enorme Spannung auf – bis sich die Erdkruste ruckartig entlädt. Die Folge: schwere Erdbeben, häufig mit Nachbeben oder Tsunamis.

Kommt es zu einer plötzlichen Hebung des Meeresbodens, kann eine gewaltige Wasserwelle entstehen. Solche Tsunamis treffen dann mit großer Wucht auf die Küsten. Zusätzlich führen die tektonischen Prozesse dazu, dass Magma aufsteigt und Vulkane entstehen – oft mit explosiven Ausbrüchen.

Vulkane werden zur tödlichen Gefahr

Im Pazifischen Feuerring spielten sich in der Vergangenheit bereits mehrere tödliche Katastrophen ab: 1960 etwa erschütterte das bis heute schwerste Erdbeben der Welt die Menschen in Chile. Es hatte eine Magnitude von 9,5. Über 1.600 Menschen sind durch das Erdbeben und den folgenden Tsunami ums Leben gekommen, etwa zwei Millionen Menschen wurden obdachlos. 2004 löste das Sumatra-Andamanen-Erdbeben einen Tsunami aus, der Hunderttausende Menschen das Leben kostete. Auch die Atomkatastrophe von Fukushima 2011 ereignete sich in der Zone des Pazifischen Feuerrings.

Auch Vulkane sorgen in der Region regelmäßig für verheerende Zerstörungen. 1815 ging als "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein, nachdem der Tambora in Indonesien Asche spuckte. 1883 kamen bei einem durch einen Vulkanausbruch in Indonesien ausgelösten Tsunami 36.000 Menschen ums Leben. Erst Ende April hatte der Vulkan Lewotobi Laki-Laki wieder Feuer gespuckt. Die Aschesäulen erreichten Höhen von 4.000 Metern. Die Behörden forderten Anwohner und Besucher auf, den Krater in einem Radius von sechs Kilometern zu meiden. Zudem wurden die Menschen aufgefordert, zum Schutz Masken zu tragen.

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