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Wetter-Prognose für August: Sommer kommt zurück – aber wie lange?


Wettermodelle geben Rätsel auf
Wärmewelle rollt heran – doch eine Frage bleibt offen


Aktualisiert am 05.08.2025 - 18:02 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: So wird das Wetter in Ihrer Region. (Quelle: Glomex)
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Das Wetter in Deutschland zeigt sich derzeit wenig sommerlich. Noch gelten Warnungen des DWD – alle Sommerhoffnungen beruhen jetzt auf einem Hoch.

Das Wetter in Deutschland zeigt sich derzeit nicht von seiner sonnigsten Seite: Berlin kommt am Dienstag auf maximal 22 Grad, Frankfurt bei Regen und Windböen auf 23 Grad, Hamburg kommt nicht einmal über die 21-Grad-Marke hinaus und selbst im sonst vergleichsweise warmen Südwesten hält sich der Sommer zurück: 24 Grad meldet Karlsruhe, dazu eine Mischung aus vielen Wolken und Schauern. Doch eine Wetterwende kündigt sich an: Es wird wieder heiß in Deutschland. Die Frage ist jedoch: wie lange?

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Am Dienstag bleibt das Wetter zunächst, wie fast im gesamten Juli schon, nass und ungemütlich: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Nordhälfte des Landes amtliche Warnungen vor Windböen, an den Küsten vor Sturmböen herausgegeben. Dort besteht "Gefahr durch einzelne herabstürzende Äste und umherfliegende Gegenstände". Doch das Sturmtief "Ning" über dem Nordmeer schwächt sich langsam ab und macht nach und nach Platz für Hoch "Ines", das die Wetterwende in Deutschland ankurbelt.

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Wetter: DWD sieht Sommerwende ab Donnerstag

Am Mittwoch steigen die Temperaturen langsam an. Im Norden und Nordosten ziehen noch leichte Schauer durchs Land, ansonsten bleibt es heiter bis wolkig, im Süden verbreitet sonnig und trocken. Maximal 26 Grad sind drin, an der See ist es mit 23 Grad in der Spitze kühler.

Spätestens am Donnerstag kommt dann der Sommer zurück. "Die Wetterlage stellt sich um", heißt es von den Meteorologen beim Portal wetter.com. "Uns erwartet nun generell sommerlich warmes bis heißes und teilweise schwüles Sommerwetter." In Zahlen bedeutet das: Fast flächendeckend sind in Deutschland um 25 Grad drin, ganz im Südwesten zeigt das ICON-Wettermodell, mit dem der DWD arbeitet, knapp unter 30 Grad an. Regen dürfte dann kaum noch fallen.

Eine Simulation des ICON-Modells
Eine Simulation des ICON-Modells

Die unterschiedlichen Wettermodelle

Das GFS-Modell (Global Forecast System) ist ein globales Wettervorhersagemodell des US-Wetterdienstes NOAA. Es wird viermal täglich neu berechnet und liefert Vorhersagen für bis zu 16 Tage im Voraus. Es gehört zu den wichtigsten Wettermodellen weltweit und wird auch in Europa intensiv genutzt.

Das ICON-Modell ist das Wettermodell des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Die Abkürzung steht für Icosahedral Nonhydrostatic Model. Es gehört zu den modernsten globalen Vorhersagemodellen und rechnet mit besonders hoher Auflösung.

Das ECMWF-Modell, oft auch als EZ-Modell bezeichnet, stammt vom European Centre for Medium-Range Weather Forecasts mit Sitz in Reading, Großbritannien. Es gilt als eines der weltweit genauesten Wettermodelle und ist besonders stark, wenn es um mittelfristige Vorhersagen bis etwa zehn Tage im Voraus geht.

Am Freitag dürfte es dann vor allem im Süden heiß werden. Rund um Stuttgart, München und Karlsruhe, aber auch im Rhein-Main-Gebiet kratzen die Temperaturen an der 30-Grad-Marke. Der Sommer ist endgültig zurück in Deutschland. Aber wie lange hält der Einfluss des Hochdrucks an?

Sommerwetter: Prognose für Deutschland zeigt Werte um 30 Grad

Das DWD-Wettermodell ICON geht von keiner langen Hitzewelle aus. Entsprechend sagte eine DWD-Meteorologin t-online bereits vor einigen Tagen: "Eine wochenlange Hitze- und Trockenperiode scheint sehr unwahrscheinlich." Am Sonntag erreicht die Hitze laut dem Modell im Westen ihren Höhepunkt, am Montag dürfte Ostdeutschland unter Temperaturen von über 30 Grad schwitzen. Doch bereits am Dienstag könnte die Hitze wieder vorbei sein: Der DWD geht von flächendeckenden Werten von 20 bis 23 Grad aus. Außerdem drohen mit der Hitze auch neue Gefahren: "Das Gewitterrisiko steigt, vor allem im Westen und im Süden", sagt DWD-Meteorologe Marco Manitta der Deutschen Presse-Agentur.

Die Modelle unterscheiden sich umso stärker, je weiter man in die Zukunft schaut: Das europäische ECMWF-Modell sieht Deutschland im Gegensatz zum DWD-Modell in der kompletten kommenden Woche fast durchgehend unter Einfluss einer Hitzewelle mit Temperaturen um 30 Grad. Erst am Samstag wird es demnach wieder milder.

Wetterprognose für August: Wie lange bleibt es warm?

Und wie es danach weitergeht? Derzeit noch Spekulation. Momentan scheint alles möglich: Das US-Wettermodell GFS sieht für Dienstag, den 19. August, etwa Tagestemperaturen von gerade einmal 14 Grad in Nürnberg bis 20 Grad im Ruhrgebiet vorher – das wäre ungewöhnlich kalt für August.

Klar ist also: Das Wetter in Deutschland dreht sich – es wird deutlich wärmer, Regenfälle dürften zunächst die Ausnahme bleiben. Der Einfluss des Hochs bleibt fragil, eine wochenlange Wärmewelle oder gar ein heißer August sind derzeit eher nicht zu erwarten.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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