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Claudia Roth im Gezi-Park durch Tränengas verletzt: "Wie im Krieg"


Krisen & Konflikte
Claudia Roth durch Tränengas verletzt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 17.06.2013Lesedauer: 1 Min.
Grünen-Chefin Claudia Roth in Istanbul nach dem Tränengas-AngriffVergrößern des BildesGrünen-Chefin Claudia Roth in Istanbul nach dem Tränengas-Angriff (Quelle: Screenshot zoomin)
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Am Samstagabend ging die Polizei in Istanbul brutal gegen die Demonstranten vor, die sich im Gezi-Park versammelt hatten. Unter ihnen: Grünen-Chefin Claudia Roth. Auf Fotos, die bei Twitter verbreitet wurden, war Roth mit von Tränengas verquollenen Augen zu sehen.

"Es hat alles friedlich angefangen, Menschen waren im Park und es gab ein kleines Konzert", sagte Roth dem Sender "N24". "Von einer Sekunde auf die andere wurde der Gezi-Park mit Tränengas-Bomben eingeräuchert." Außerdem äußerte Roth den Verdacht, in den Wasserwerfern sei dem Wasser etwas beigemischt gewesen. "Es gab schwere Hautverletzungen."

"Man hat das Gefühl, vergiftet zu werden"

"Das ist wie im Krieg. Die jagen die Leute durch die Straßen und feuern gezielt mit Tränengas-Granaten auf die Menschen", sagte Roth.

Das Divan-Hotel habe die Türen für die Demonstranten geöffnet, woraufhin die Polizei auch innerhalb des Hotels mit Tränengas geschossen habe. "Sowas habe ich noch nie erlebt. Man kann nicht mehr atmen und hat das Gefühl, komplett vergiftet zu werden."

Hunderte Verletzte

Einer der Aktivisten erklärte bei "Bild.de": "Wir hatten Todesangst. Man muss sich das mal vorstellen: Die Polizei hat Tränengas in geschlossene Räume geschossen." Ohne Hilfe des Hoteleigentümers, der den Gejagten Unterschlupf gewährte, wäre die Aktion "ganz übel ausgegangen".

Bei der gewaltsamen Räumung des Gezi-Parks waren am Samstagabend Hunderte Menschen verletzt worden. Seit Beginn der Auseinandersetzungen Ende Mai sind nach Angaben des türkischen Ärztebunds vier Menschen getötet und fast 7500 weitere verletzt worden.

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