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Russlands Krieg: Dramatische Folgen für ukrainische Wirtschaft befürchtet


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Dramatische Folgen für ukrainische Wirtschaft befürchtet

Von t-online, jpd

Aktualisiert am 05.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein zerstörtes Geschäft für Kleidung in Kiew. (Bild vom 25. April 2022)Vergrößern des BildesEin zerstörtes Bekleidungsgeschäft in Kiew. (Bild vom 25. April 2022) (Quelle: IMAGO/Evgen Kotenko)
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Die Anbauflächen sind zerstört, Arbeitskräfte schwinden, Produktion finden kaum statt: Die Ukraine ächzt auch wirtschaftlich unter dem Krieg.

Nach Schätzungen der Weltbank wird die ukrainische Wirtschaft in diesem Jahr achtmal so stark schrumpfen wie die russische. Das berichtet der britische "Guardian". Um 35 Prozent sinkt das ukrainische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2022, verglichen mit einem Rückgang des russischen BIP um 4,5 Prozent. "Die Ukraine braucht weiterhin enorme finanzielle Unterstützung, da der Krieg unnötig weiter tobt, sowie für Wiederherstellungs- und Wiederaufbauprojekte, die schnell eingeleitet werden müssten", sagte Anna Bjerde, Vizepräsidentin der Weltbank für die Region Europa und Zentralasien.

Schon vor Beginn des Krieges war die Ukraine das ärmste Land Europas. Die Inflation beschleunigte sich und erreichte im April eine Jahresrate von 24 Prozent. Die hohe Teuerung der Lebensmittelpreise traf vor allem die ärmere Bevölkerung. Gut 60 Prozent leben unter der nationalen Armutsgrenze. Durch die Zerstörung der Produktionskapazitäten und der Anbauflächen sowie die schwindenden Arbeitskräfte wird erwartet, dass die Folgen noch lange andauern werden.

350 Milliarden Euro Kriegsschäden erwartet

Seit April zeigt die ukrainische Wirtschaft Anzeichen von Wachstum. Die Bank erklärte jedoch, dass die Erholung nur langsam voranschreite und die Kosten für die Beseitigung der durch den Krieg verursachten Schäden enorm sein würden. Sie bezifferte die Kosten auf mindestens 350 Milliarden Euro. Das ist mehr als das Anderthalbfache des Bruttoinlandsprodukts des Landes vor dem Krieg.

Frühere Schätzungen gingen davon aus, dass Russland in diesem Jahr aufgrund von Sanktionen einen größeren wirtschaftlichen Schaden erleiden würde. Die Auswirkungen haben zwar zu einem drastischen Rückgang der Gesamteinfuhren geführt, seien bisher jedoch weniger schwerwiegend als prognostiziert. Die mittel- bis langfristige Wachstumsaussicht Russlands sei dennoch gedämpft.

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