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Die Nacht im Überblick: Explosionen nahe eines Öldepots auf der Krim


Die Nacht im Überblick
Berichte: Explosionen nahe einem Öldepot auf der Krim

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.12.2022Lesedauer: 3 Min.
Der Moment der Explosion: Videos von Anwohnern werden derzeit in lokalen Telegram-Kanälen geteilt.Vergrößern des BildesDer Moment der Explosion: Videos von Anwohnern werden derzeit in lokalen Telegram-Kanälen geteilt. (Quelle: Screenshot/Twitter)
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Auf der Krim soll es Explosionen nahe einem Öldepot gegeben haben. Wolodymyr Selenskyj warnt vor neuen Angriffen während der Feiertage. Die Nacht im Überblick.

Auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim soll es Berichten zufolge Explosionen nahe einem Öldepot gegeben haben. Das berichtet unter anderem "The Kyiv Independent". Demnach ereignete sich der Vorfall nahe dem Ort Rozlivy im Osten der Krim.

Anwohner teilten in lokalen Telegram-Channels Videos von dem Vorfall, berichtete "The Kyiv Independent". Demnach könnte es sich um einen Drohnenangriff handeln. Eine Bestätigung von den Behörden gibt es derzeit nicht.

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Selenskyj warnt vor neuen russischen Angriffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet damit, dass es an den kommenden Feiertagen und während der Urlaubszeit neue russische Angriffe geben wird. "Mit der nahenden Ferienzeit könnten die russischen Terroristen wieder aktiv werden", sagte Selenskyj am Freitagabend in seiner täglichen Videoansprache. "Sie verachten christliche Werte und jegliche Werte im Allgemeinen."

Selenskyj forderte die Ukrainer auf, in den kommenden Tagen besonders wachsam zu sein. "Bitte beachten Sie daher die Luftschutzsignale, helfen Sie sich gegenseitig und achten Sie immer aufeinander", sagte er. Gleichzeitig richtete er eine ungewöhnlich scharfe Warnung an Russland. "Die Bürger Russlands müssen klar verstehen, dass Terror nie unbeantwortet bleibt", sagte er – ohne dies näher zu erläutern.

Kiew: Russland bringt zur Verstärkung neue Truppen an die Front

Die russischen Streitkräfte bringen nach Erkenntnissen der ukrainischen Aufklärung zudem Verstärkung für ihre Truppen an die Fronten im Osten und Süden der Ukraine. "Der Feind hat den Umfang des Bahntransports von Truppen, Technik und Munition in die Kampfgebiete erhöht", teilte der Generalstab in Kiew am Freitag mit.

Als Kampfgebiete galten vor allem die Umgebung der Frontstadt Bachmut im Osten, ebenso wie die Ortschaften Awdijiwka, Kupjansk und Limansk in der Region Donbass. Verstärkungen auf russischer Seite seien auch im Süden des Landes erkannt worden, hieß es. Die neuen Einheiten in der Region Cherson würden aber nur eingesetzt, um die Verteidigungslinien auszubauen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russischer Flottenverband offenbar im Schwarzen Meer unterwegs

Die ukrainische Militärführung hatte in den vergangenen Tagen wiederholt vor möglichen neuen Raketenangriffen auf die Infrastruktur und Energieversorgung des Landes gewarnt. Unter anderem verwies das Militär am Freitag darauf, dass im Schwarzen Meer ein russischer Flottenverband unterwegs sei, zu dem auch ein mit Marschflugkörpern bestücktes Kriegsschiff gehöre.

Die russischen Militärs haben in den vergangenen Wochen immer wieder das Energieversorgungsnetz der Ukraine mit Marschflugkörpern, Raketen und sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Trotz hoher Abschusszahlen der ukrainischen Luftabwehr richteten die Angriffe große Schäden an; massive Ausfälle in der Strom- und Wasserversorgung waren die Folge. Russland will damit die ukrainische Bevölkerung im Winter unter Druck setzen.

Putin klettert auf Panzer und fordert mehr Rüstungsanstrengungen

Kremlchef Putin forderte währenddessen von der russischen Rüstungsindustrie mehr Anstrengungen zur Unterstützung der Streitkräfte seines Landes. "Die Schlüsselaufgabe der Unternehmen der Rüstungsindustrie ist die Versorgung aller Einheiten mit allen notwendigen Waffen, Technik, Munition und Ausrüstung", sagte der russische Präsident am Freitag beim Besuch eines Rüstungsbetriebs in Tula südlich von Moskau. "Zudem muss diese Versorgung im benötigten Umfang und entsprechender Menge erfolgen, und innerhalb der Fristen."

In einer Werkshalle kletterte Putin auf einen auf Hochglanz polierten Panzer, wie Fotos zeigten. Er forderte, bei der Produktion von Waffen die "bisherigen Kampferfahrungen" einfließen zu lassen. Er vermied jeden Hinweis darauf, wo diese "Kampferfahrungen" gesammelt wurden. Russland marschierte Ende Februar in die Ukraine ein. Mehr dazu lesen Sie hier.

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Putin hatte am Mittwoch bei einer Sitzung im Verteidigungsministerium ein höheres Tempo bei der Aufrüstung und Modernisierung der Streitkräfte gefordert. Für die weitere Aufrüstung der Armee gebe es "keine finanziellen Beschränkungen", sagte er. Zudem sollen die Streitkräfte demnach um knapp 350.000 Soldaten auf eine Stärke von 1,5 Millionen Mann ausgebaut werden.

Melnyk will von Berlin "europäische Panzerallianz" für die Ukraine

Der ukrainische Vize-Außenminister Andrij Melnyk forderte die Bundesregierung erneut dazu auf, Kiew Kampf- und Schützenpanzer für den Abwehrkampf gegen Russland zu liefern. Er wünsche sich von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), "dass er endlich die Zurückhaltung zum Beispiel beim Kampfpanzer Leopard und beim Schützenpanzer Marder überdenkt", sagte der frühere Botschafter der Ukraine in Deutschland dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Wenn die Bundesregierung keinen Alleingang bei der Lieferung will, dann könnte Deutschland dabei eine Führungsrolle auf dem Kontinent verfolgen, eine europäische Panzerallianz schmieden."

Melnyk hatte schon im Oktober vorgeschlagen, dass sich die europäischen Staaten mit vorhandenen Beständen an Leopard-2-Panzern zusammenschließen und zehn Prozent der insgesamt 2000 Exemplare in die Ukraine liefern. Die Ukraine bittet ihre Verbündeten seit Langem um Kampf- und Schützenpanzer westlicher Bauart.

Das wird am Samstag wichtig

Die ukrainischen Streitkräfte rechnen mit neuen russischen Angriffen gegen die Frontstadt Bachmut. Die russisch kontrollierten Städte Donezk und Luhansk im Donbass gehen von neuen ukrainischen Angriffen aus ukrainischer Rohr- und Raketenartillerie aus.

Verwendete Quellen
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