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Explosionsgefahr: Ukrainische Ärzte entfernen Granate aus Brust von Soldaten


Heikler Eingriff
Ärzte entfernen Granate aus Brust von Ukraine-Soldat

Von t-online
Aktualisiert am 12.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Röntgenbild von der Brust des Soldaten: Die Granate hätte gemäß ukrainischen Angaben jederzeit explodieren können.Vergrößern des BildesRöntgenbild von der Brust des Soldaten: Die Granate hätte gemäß ukrainischen Angaben jederzeit explodieren können. (Quelle: Hanna Maliar/Facebook)
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Chirurgen haben einem ukrainischen Militärangehörigen offenbar eine Granate aus der Brust entfernt. Der Eingriff barg hohe Explosionsgefahr.

Riskante Operation inmitten des Krieges: Militärärzte haben einem ukrainischen Soldaten offenbar eine nicht explodierte Granate aus dem Brustkorb entfernt. Das Geschoss habe direkt unterhalb seines Herzens festgesteckt. Das schreibt die ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar laut "Spiegel" in einem Facebook-Post.

Um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten, sei die Arbeit der Chirurgen von zwei Militärangehörigen überwacht worden. Die Granate hätte offenbar jederzeit explodieren können. Das schreibt Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministeriums, bei Telegram. Wie "The Guardian" unter Berufung auf Geraschtschenko schreibt, hätten Militärangehörige die Granate im Anschluss an die Operation entschärft.

Bei der Granate handelte es sich um eine sogenannte VOG-Granate. Solche Geschosse werden aus tragbaren Granatwerfern abgefeuert.

"Dieser Fall wird in die Lehrbücher der Medizin eingehen"

Um sicherzustellen, dass die Granate während des Eingriffs nicht explodiert, hätten die Chirurgen ohne Elektrokoagulation operieren müssen. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der mittels Wechselstrom Gewebe operativ zerschnitten, zerstört und entfernt werden kann.

Wo der Soldat im Einsatz war und wie es genau zu der Verletzung kam, bleibt gemäß "Spiegel" unklar. Nach der Operation befinde er sich auf dem Weg der Besserung. "Er wird jetzt zur Rehabilitation geschickt, sein Zustand ist stabil", berichtet Geraschtschenko. Dabei beruft er sich auf Jewgenija Sliwko, eine Sprecherin des Kommandeurs der medizinischen Kräfte der Streitkräfte der Ukraine:

Laut Sliwko ist der Mann 1994 geboren und demnach wahrscheinlich 28 Jahre alt. Weiter schrieb sie, es sei das erste Mal gewesen, dass die Militärärzte eine solche Operation durchgeführt hätten. "Ich denke, dass dieser Fall in die Lehrbücher der Medizin eingehen wird."

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