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Während Biden-Besuch: Russland testet "Satan 2"-Rakete – und scheitert


US-Medienberichte
Putins "Satan 2"-Rakete versagt im Test

Von t-online, dm

Aktualisiert am 23.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Präsident Wladimir Putin bei einem Truppenbesuch in RusslandVergrößern des BildesPräsident Wladimir Putin bei einem Truppenbesuch in Russland (Archivbild): Scheiterte ein Raketentest? (Quelle: Mikhail Klimentyev/ap)

Während des Biden-Besuchs in Kiew wollte das russische Militär eine neue atomwaffenfähige Interkontinentalrakete testen – doch etwas ging offenbar schief.

Russlands Test einer ballistischen Interkontinentalrakete (ICBM) vom Typ RS-29 Sarmat (Nato-Code "Satan 2") ist laut US-Vertretern offenbar gescheitert. Das berichtet der US-Sender CNN. Demnach sei die Rakete, die mehrere Nuklearsprengköpfe und Hyperschallwaffen tragen kann, am Montag abgeschossen worden, heißt es unter Berufung auf eine Quelle in der US-Regierung. Zu diesem Zeitpunkt war US-Präsident Joe Biden in Kiew. Eine andere sagte, der Test habe bereits am Samstag stattgefunden.

Der gescheiterte Test sei auch der Grund gewesen, warum Kremlchef Wladimir Putin bei seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstag die Satan-2-Rakete nicht erwähnt hätte, zitiert CNN US-Vertreter. Putin erwähnte bei seinem Auftritt nur, dass er die Umsetzung des New-Start-Abkommens zur nuklearen Abrüstung aussetzen wolle.

USA wurden über Test informiert

Russland habe die USA vor dem Test über entsprechende Kanäle informiert. Solche Tests seien "Routine", berichtet CNN unter Berufung auf die nicht näher genannten US-Vertreter. Der Test werde von Washington auch nicht als Eskalation oder Anomalie betrachtet. Die USA hatten ihrerseits russische Stellen am Montag über den Biden-Besuch in der Ukraine informiert, wie der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan bestätigte. Lesen Sie hier mehr dazu.

Von Russland gab es bislang keine offizielle Bestätigung über den gescheiterten Test. Die Satan-2-Rakete wurde in der Vergangenheit erfolgreich getestet. Im April feuerte das russische Militär die 200 Tonnen schwere ballistische Rakete auf eine Flugbahn von über 5.000 Kilometer. Putin sagte damals im Fernsehen, die Rakete zwinge "jene zum Nachdenken, die im Feuereifer einer abgebrühten, aggressiven Rhetorik versuchen, unser Land zu bedrohen".

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