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Ukraine-Krieg: "Russland hat Vorsprung in Artillerie verloren"


Diskussion um Munition
"Russland hat seinen Vorsprung in der Artillerie verloren"

Von afp
Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 171042152Vergrößern des BildesPanzerhaubitze 2000: Das Artilleriegeschütz der Bundeswehr wurde an die Ukraine geliefert. (Quelle: Björn Trotzki/imago-images-bilder)
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Der Krieg in der Ukraine ist auch eine Materialschlacht. Der stellvertretende ukrainische Verteidigungsminister sieht bei Munitionsfragen Russland nicht mehr im Vorteil.

Laut dem stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsminister, Wolodymyr Gawrilow, ist die Ukraine beim Einsatz von Artilleriemunition Russland mittlerweile ebenbürtig. "Russland hat seinen Vorsprung in der Artillerie verloren", sagte Gawrilow dem ukrainischen Nachrichtenportal "Ukrinform." Entscheidend sei dabei, dass die Ukraine mittlerweile vermehrt Munition des Kalibers 155 Millimeter benutze, die dem Standard der Nato entsprechen.

Die Munition ist laut Gawrilow "präziser, zuverlässiger und moderner" als die russische Munition, deren Standard das Kaliber 152 Millimeter ist. Konkret bräuchte das russische Militär neun bis zwölf Artilleriegranaten, um ein Ziel treffen. Bei der Ukraine seien es "maximal drei."

Beide Seiten suchen nach neuer Munition

Beide Seiten setzen bei den Kämpfen stark auf den Einsatz von Artilleriegeschossen. Dementsprechend ist die Frage nach Munitionsnachschub zu einem entscheidenden Faktor während des Kriegs geworden. Der ukrainische Präsidentenberater Michailo Podoljak hatte im Juli erklärt, sein Land nutze täglich 5.000 bis 10.000 Stück eines bestimmten Granatentyps. Die Europäische Union hat im Juli beschlossen, die Munitionsherstellung anzukurbeln, um der Ukraine beim Wiederauffüllen ihrer Lager zu helfen.

Auch Russland hatte im vergangenen Monat erklärt, die Produktion von Munition deutlich erhöht zu haben. Seit Beginn des Jahres seien "viele Waffentypen und Militärausrüstung in Mengen weit über denen des vergangenen Jahres" produziert worden, erklärte Russlands Vize-Ministerpräsident Denis Manturow. "In Sachen Munition erreichen wir ein Niveau, wo die monatlichen Lieferungen die gesamten Bestellungen des vergangenen Jahres übersteigen", behauptete Manturow. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Verwendete Quellen
  • ukrinform.ua: "У Резнікова заявили, що РФ втратила перевагу в артилерії" (russisch)
  • Nachrichtenagentur AFP
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