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Ukraine-Krieg: Drohnenangriff in Rostow – Bahndrehkreuz Tatsinkaja brennt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
"Massiver Angriff": Russisches Bahndrehkreuz in Flammen

Von t-online
Aktualisiert am 05.08.2025 - 10:32 UhrLesedauer: 7 Min.
Brand am russischen Bahnhof Tatsinkaja: Aufnahmen in sozialen Netzwerken sollen das Feuer an dem Logistikdrehkreuz in der Region Rostow zeigen.Vergrößern des Bildes
Brand am russischen Bahnhof Tatsinkaja: Aufnahmen in sozialen Netzwerken sollen das Feuer an dem Logistikdrehkreuz in der Region Rostow zeigen. (Quelle: Screenshot Twitter)
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Moskau will nicht länger auf landgestützte atomare Raketen verzichten. Eine russische Atombasis ist offenbar nach Erdbeben beschädigt. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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"Massiver Angriff": Russisches Bahndrehkreuz in Flammen

Laut übereinstimmenden Medienberichten ist das russische Bahndrehkreuz in Tatsinskaja nach einem ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten. Wie "Kyiv Independent" unter Berufung auf Berichte russischer Medien schreibt, soll es in der Grenzregion Rostow mindestens zehn Explosionen gegeben haben. Tatsinskaja gilt als wichtiger Knotenpunkt für Transporte von Öl und Getreide. Die dortige Bahnstation liegt rund 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Ukraine hat die Angriffe bislang nicht bestätigt. Aufnahmen, die in sozialen Netzwerken kursieren, sollen den Brand in Tatsinkaja zeigen.

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Neben der Bahnstation soll auch ein Feuer am Umspannwerk im Bezirk Millerowsky gegeben haben. Infolgedessen gab es in der nahegelegenen Stadt Millerowo einen Stromausfall, wie der Netzbetreiber Donenergo bestätigte. Der Gouverneur von Rostow, Jurij Sljusar, sprach von einem "massiven Luftangriff", der jedoch abgewehrt worden sei. Die Ukraine hatte zuletzt verstärkt Punkte der russischen Kriegslogistik ins Visier ihrer Drohnenangriffe genommen.

Moskau: Kein Verzicht mehr auf landgestützte atomare Raketen

Nach dem Ausstieg der USA aus dem Vertrag über den Verzicht auf landgestützte atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen hält sich nun auch Russland offiziell nicht mehr an die Abrüstungsvereinbarung. Das Außenministerium in Moskau erklärte ein Moratorium für beendet, mit dem sich Russland nach eigenen Angaben auch nach dem US-Ausstieg seit 2019 weiter an das Abkommen hielt. Die Lage entwickele sich so, dass landgestützte atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen aus US-Produktion in Europa stationiert würden, hieß es zur Begründung.

Zuvor hatte Kremlchef Wladimir Putin schon angedroht, dass Russland auf die für 2026 geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland "spiegelgerecht" reagieren werde. Die Waffen dafür seien kurz vor der Fertigstellung, hieß es bereits vor einem Jahr aus dem Kreml.

Video | Schweres Erdbeben erschüttert Russland
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Quelle: t-online

Der INF-Vertrag über ein Verbot dieser Waffen gilt nach der Kündigung der USA 2019 ohnehin schon nicht mehr. Laut Putin hatte sich Russland bisher aber ein Moratorium auferlegt und weiter an die Vereinbarungen gehalten. Die USA beklagen dagegen seit Langem russische Verstöße gegen den Vertrag. Der 1987 vom damaligen Kremlchef Michail Gorbatschow und US-Präsident Ronald Reagan unterzeichnet INF-Vertrag sah die Abschaffung aller landgestützten ballistischen Raketen und Marschflugkörper mit kürzerer Reichweite von 500 bis 1.000 Kilometern sowie mit einer mittleren Reichweite von 1.000 bis 5.500 Kilometern vor.

Russische Atombasis in Kamtschatka offenbar nach Erdbeben beschädigt

In Russlands abgelegener Fernost-Region Kamtschatka ist einem Medienbericht zufolge nach dem starken Erdbeben in der vergangenen Woche offenbar ein Atom-U-Boot-Stützpunkt beschädigt worden. Das berichtete die "New York Times" (NYT) am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf Satellitenbilder.

Auf von der kommerziellen Satellitenbildfirma Planet Labs aufgenommenen Fotos sei eine Beschädigung an einem schwimmenden Pier des Stützpunktes Rybachiy auf der Halbinsel Kamtschatka zu erkennen gewesen, hieß es in dem Bericht. Ein Teil des Piers habe sich offenbar von seinem Ankerpunkt gelöst. Abgesehen davon seien auf den Satellitenbildern aber keine weiteren größeren Zerstörungen zu erkennen gewesen, so die NYT. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht nicht unabhängig überprüfen. Eine Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums lag zunächst nicht vor.

Am Mittwoch hatte ein sehr starkes Erdbeben der Stärke 8,8 die russische Pazifikküste vor Kamtschatka erschüttert. Es löste Tsunami-Warnungen bis nach Französisch-Polynesien und Chile aus. Zudem brach der aktivste Vulkan der Halbinsel aus. Der Atom-U-Boot-Stützpunkt Rybachiy ist ein strategischer Knotenpunkt der russischen Pazifikflotte. Er dient der Wartung und dem Einsatz der nuklear angetriebenen U-Boote des Landes in der Pazifikregion.

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Montag, 4. August

Kremlsprecher spielt Trumps Atom-Drohung herunter

Der Kreml reagierte gelassen auf den Beschluss von US-Präsident Donald Trump zwei amerikanische Atom-U-Boote in Richtung Russland zu entsenden. Bei der Verwendung von Nuklear-Rhetorik sollte jedermann sehr vorsichtig sein, erklärte der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Gleichzeitig spielte er die Bedeutung von Trumps Äußerungen herunter. Es sei ohnehin klar, dass sich US-amerikanische U-Boote bereits im Kampfeinsatz befänden. Ähnlich hatte sich zuvor schon Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton geäußert. Zu Trumps Beschluss meinte er: "Er weiß nicht, wie die Atomflotte funktioniert."

Peskow erklärte, Russland habe kein Interesse an einem polemischen Austausch mit Trump in dieser Frage. Trump hatte am Freitag verkündet, er habe die Verlegung von zwei Atom-U-Booten in "geeignete Regionen" angeordnet. Vorausgegangen war ein von gegenseitigen Drohungen geprägter, virtueller Schlagabtausch zwischen Trump und dem früheren russischen Präsidenten Dmitri Medwedew, der zum engen Vertrautenkreis von Staatschef Wladimir Putin zählt.

Russland greift mit Kinschal-Raketen ukrainischen Fliegerhorst an

Das russische Militär hat mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal ("Dolch") Ziele in der Ukraine angegriffen. Mutmaßliches Ziel war einer Mitteilung der ukrainischen Luftwaffe zufolge der Militärflugplatz Starokostjantyniw in der Westukraine.

Nach vorläufigen Angaben habe es keine Toten oder Verletzten gegeben, schrieb Serhij Tjurin, der Gouverneur des Gebiets Chmelnyzkyj, beim Messengerdienst Telegram. In der Hauptstadt Kiew war der Schall der vorbeifliegenden Hyperschallraketen zu hören. Dreimal wurde am Vormittag landesweit Luftalarm ausgerufen, weil in Russland Kampfjets MiG-31-Jets starteten, die die Kinschals in die Luft bringen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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