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Ukraine | Touristenselfie soll Ukraine bei Angriff geholfen haben


Angriff auf Halbinsel Krim
Tourist macht Selfie vor Raketenabwehr – Ukraine schlägt zu

Von t-online, wan

15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Neptun-Rakete wird abgeschossen (Archivbild): Die Ukraine will damit ein teures russisches Raketensystem zerstört haben.Vergrößern des BildesEine "Neptun"-Rakete wird abgeschossen (Archivbild): Die Ukraine will damit ein teures russisches Raketensystem zerstört haben. (Quelle: IMAGO/palinchak)
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Ein russisches Raketenabwehrsystem auf der Krim ist nach ukrainischen Angaben zerstört worden. Ungewollte Hilfe soll es dabei von einem Urlauber gegeben haben.

Ein Foto im Urlaub soll dem ukrainischen Militär einen entscheidenden Hinweis auf die Position eines russischen Raketensystems gegeben haben. Am Donnerstag war nach Angaben aus Kiew ein "Triumph"-System im Wert vom 1,2 Milliarden Dollar (etwa 1,12 Milliarden Euro) von zwei Raketen zerstört worden.

Video | Schwere Explosionen nach Angriffen auf Krim
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Quelle: t-online

Ein russischer Tourist hatte sich offenbar vor einem Jahr vor diesem System positioniert und das Foto auf der Plattform vk.com veröffentlicht. Das Bild soll auch Koordinaten enthalten haben, wo es aufgenommen worden ist. Das ukrainische Verteidigungsministerium veröffentlichte es auf der Plattform X (vormals Twitter), nicht ohne sich darüber lustig zu machen. "Vielleicht gehen wir ein wenig zu hart mit russischen Touristen um... Manchmal können Sie wirklich hilfreich sein. Wie dieser Mann, der vor einem Jahr ein Foto vor einem Luftabwehrsystem in Jewpatorija auf der besetzten Krim machte. Danke und macht weiter so gute Arbeit."

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Krim-Gouverneur: Keine Fotos machen, die dem Feind helfen

Nach Angriffen auf die russisch besetzte Stadt Sewastopol, in der auch die Schwarzmeerflotte stationiert ist, appellierte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew auf Telegram an die Bewohner, keine Videos zu veröffentlichen, die dem Feind helfen könnten.

Schwere Explosionen hatten am Donnerstagmorgen nach einem Drohnenangriff die von Russland besetzte Schwarzmeerhalbinsel Krim erschüttert. Laut ukrainischen Medienberichten wurde dabei ein modernes Flugabwehrsystem durch ukrainische Drohnen getroffen. Satellitenbilder sollen nach Angaben der ukrainischen "Ukrainska Prawda" die Lage des russischen Abwehrsystems zeigen.

Videoaufnahmen aus der Nacht zeigten eine große Explosion und Rauchwolken auf der Krim nahe der Stadt Jewpatorija. Nach Informationen der britischen BBC hatte das ukrainische Militär zunächst mit Drohnen russische Radaranlagen attackiert. "Nachdem sie die Radarstationen außer Gefecht gesetzt hatten, beschossen die Marineeinheiten die 'Triumph'-Systeme S300 und S400 im Wert von 1,2 Milliarden US-Dollar mit zwei 'Neptun'-Marschflugkörpern", sagte ein namentlich nicht genannte ukrainische Quelle dem Fernsehsender.

Die "Neptun"-Raketen sind eine ukrainische Eigenentwicklung und wurden eigentlich für Angriffe auf Schiffe entwickelt. Sie sind nach Angaben der BBC aber so umgebaut worden, dass sie auch Bodenziele treffen können. Russland hatte die Zerstörung des "Triumph"-Systems nicht bestätigt. Stattdessen meldete Moskau den Abschuss von elf Drohnen.

Verwendete Quellen
  • bbc.com: "Russian air defence system destroyed in Crimea, Ukraine says" (englisch)
  • pravda.com.ua: "Media show Russian Triumph system in Crimea, allegedly destroyed in morning" (ukrainisch)
  • telegram.com: Kanal von РаZVожаев (russisch)
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