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Angriff auf Putins Bomber: Ex-DJ soll wichtiuge Rolle gespielt haben


Russische Polizei fahndet nach Ukrainer
Ex-DJ organisierte Angriff auf Putins Bomber

Von t-online, wan

Aktualisiert am 04.06.2025Lesedauer: 2 Min.
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Ukrainische Drohnen greifen russische Flugfelder an: Dieses vom SBU geteilte Bild soll einen solchen Angriff vom Sonntag zeigen. Eine Maschine steht bereits in Flammen. (Quelle: ap)
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Ein ukrainischer Spediteur soll die Angriffe auf russische Bomberstandorte organisiert haben. Er lebte mit seiner Frau, einer Erotik-Autorin, in Tscheljabinsk.

Die russischen Behörden suchen nach einem Mann, der für die jüngsten ukrainischen Angriffe auf die russische Bomberflotte mitverantwortlich sein soll. Er hatte die Lastwagen gemietet, auf denen die Drohnen bis nahe an die Militärflughäfen gefahren wurden. Artem Tymofieiew heißt der Mann, der geholfen haben soll, die Angriffe in Russland vorzubereiten.

Der 37-jährige ehemalige DJ stammt aus der Ukraine, wo er mit seiner Frau lebte und als Bekleidungsverkäufer arbeitete. Dies berichtet die britische "Metro". Er nahm teil an der Euromaidan-Bewegung und den Protesten gegen den damaligen prorussischen Präsidenten der Ukraine, Wiktor Janukowytsch. Vor einigen Jahren zog er dann nach Russland, in die Region Tscheljabinsk. Tymofieiew gründete eine Speditionsfirma, so "Metro", während seine Frau als Tätowiererin und Autorin erotischer Literatur arbeitete.

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Da Lastwagen in Russland oft lange Distanzen zurücklegen, um Fracht an ihre Bestimmungsorte zu bringen, war die Speditionsfirma eine perfekte Tarnung. Die Drohnen wurden zum Luftwaffenstützpunkt Olenya in Murmansk (ca. 3.219 Kilometer von Tscheljabinsk entfernt), zum Flugplatz Belaya in Irkutsk (ca. 2.736 Kilometer entfernt) sowie zu den Stützpunkten Diaghilew und Iwanow (jeweils mehr als 1.609 Kilometer entfernt) gebracht.

Nach einem Bericht der französischen CNews hatte Tymofieiew vier Lastwagenfahrer angeheuert. Alle Fahrer wurden bereits von den russischen Behörden festgenommen. Einer soll ausgesagt haben, dass er mobile Holzhäuser transportiert habe und nicht wusste, was sich noch auf der Ladefläche befand. Auch die anderen Fahrer wollen nicht gewusst haben, was der eigentliche Zweck ihrer Ladung war.

Die Ukraine hatte zuvor, von russischen Behörden unbemerkt, mobile Holzhäuser nach Russland geschleust, die Schiffscontainern ähnelten und auf Lastwagen transportiert werden konnten. Wie Bilder zeigen, die ukrainische Medien verbreiteten, versteckte der Geheimdienst die Drohnen danach unter den Dächern der Häuschen.

Tymofieiew soll zuletzt vergangene Woche in Russland gesehen worden sein. Nach ihm wird jetzt mit einem Fahndungsbild gesucht. Doch Putins Chancen, seiner habhaft zu werden, dürften gering sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass "unsere Leute sich am Tag der Operation vom russischen Gebiet zurückgezogen haben und jetzt sicher sind, so wie auch jene, die uns geholfen haben". Selenskyj nannte aber keine weiteren Details.

Am 1. Juni fand eine Reihe von Angriffen auf mindestens vier Flugplätze in Russland statt. Nach Angaben der Ukraine handelte es sich um eine Operation des ukrainischen Sicherheitsdienstes, bei der mehrere russische Flugzeuge, darunter auch strategische Bomber, schwer beschädigt wurden.

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