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Mondfinsternis: Erleben Sie jetzt den "Blutmond" ohne Wolken


Astronomie
Erleben Sie jetzt die Mondfinsternis ohne Wolken

Von dpa
Aktualisiert am 16.06.2011Lesedauer: 2 Min.
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Die längste Mondfinsternis seit mehr als zehn Jahren hat Himmelsgucker in vielen Teilen der Welt begeistert - in Deutschland aber nur vergleichsweise wenige. Hierzulande blieb der "Blutmond" fast überall hinter Wolken. Mofi-Fans hoffen nun auf die nächste Finsternis im Jahr 2015.

Am besten konnten Bayern und Ostdeutsche an der Oder in Deutschland den finsteren Mondes bestaunen. Andernorts hatten Beobachter mehr Glück. Himmelsgucker etwa in Italien, Israel, Nord- und Südafrika, Pakistan und Russland, in Brasilien und den USA hatten prächtige Sicht auf den Mond, der mancherorts auch tatsächlich zum "Blutmond" wurde.

Zu einer Mondfinsternis kommt es, wenn der Mond genau hinter der Erde vorbeiläuft, so dass sie ihren Schatten auf den Erdtrabanten wirft. Das kosmische Schattenspiel hatte gegen 20.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit begonnen, als der Mond langsam in den Erdschatten eintauchte. In Deutschland war der Erdtrabant zu dieser Zeit noch gar nicht aufgegangen. Rund eine Stunde später war der Mond vollends in den Erdschatten eingetaucht.

Während dieser sogenannten Totalität verfinstert sich der Mond jedoch nicht gänzlich, sondern glimmt in einem dunklen Rot. Die Färbung rührt von rötlichem Licht, das von der Erdatmosphäre in den Erdschatten gelenkt wird. Der genaue Farbton des verfinsterten Mondes hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Asche- und Staubgehalt der Erdatmosphäre ab und kann von Finsternis zu Finsternis variieren. Live-Bilder aus Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigten den verfinsterten Erdtrabanten in kräftigem Rot.

In Deutschland gab es dagegen nur wenig Chancen, das Himmelsspektakel zu verfolgen. Vor allem im Süden machten die Meteorologen zwar auch immer wieder Wolkenlücken aus. Vielerorts war der Himmel aber komplett zugezogen gewesen. Auch die Vereinigung der Sternfreunde (VdS) hatte kein Glück. "Weder im Westen von Köln noch in Kirchheim bei Erfurt konnten wir während der Wanderung des Mondes durch den Kernschatten der Erde eine passende Lücke in den Wolken ergattern", berichteten die Amateurastronomen im Internet.

"Es sind Wolkenlücken dagewesen, aber das Ganze hat sich zu sehr am Horizont abgespielt", berichtete VdS-Sprecher Jost Jahn in Nebel auf der Nordseeinsel Amrum. "Es wäre reine Glückssache gewesen, da einen Blick schräg hindurch zu erhaschen." Die nächste Chance auf eine totale Mondfinsternis gibt es in Deutschland erst wieder 2015. Zwar kommt es am 10. Dezember 2011 erneut zu einer totalen Finsternis, über Deutschland geht der Mond dann jedoch erst nach dem Ende der totalen Phase auf.

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