t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaWissen

Tamu-Massiv östlich von Japan: Supervulkan im Pazifik entdeckt


Mächtig wie Olympus Mons auf dem Mars
Supervulkan im Pazifik entdeckt

Von dpa
Aktualisiert am 06.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Das Tamu Massiv östlich von Japan. Daneben zum Größenvergleich der Mars-Vulkan Olympus MonsVergrößern des BildesDas Tamu Massiv östlich von Japan. Daneben zum Größenvergleich der Mars-Vulkan Olympus Mons (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Einen der größten Supervulkane unseres Sonnensystems haben Forscher ausfindig gemacht - auf der Erde. Das Tamu-Massiv im Nordwest-Pazifik östlich von Japan sei offenbar ein gigantischer Einzelvulkan, dessen Ausmaße denen des Olympus Mons auf dem Mars glichen, berichten die Forscher im Fachmagazin "Nature Geoscience".

Olympus Mons ist der größte bekannte Vulkan unseres Sonnensystems: Bei einem Durchmesser von 600 Kilometern ist er mehr als 20 Kilometer hoch.

Plateau etwa so groß wie Japan

Das rund 145 Millionen Jahre alte Tamu-Massiv liegt am südwestlichen Ende des Shatsky-Rise-Plateaus, dessen Fläche etwa der Japans entspricht. Viele Geologen gehen davon aus, dass Ozeanische Plateaus - große, flache Gebiete des Ozeanbodens, die sich deutlich über das umgebende Gelände erheben - auf massive Eruptionen zurückgehen.

Bisher sei angenommen worden, dass die Ausbrüche jeweils an mehreren Stellen stattfanden, die Gesteinsmassive also Vulkanketten sind, heißt es in der Studie.

Die Wissenschaftler um William Sager von der University of Houston in Texas, USA analysierten nun Gesteinsproben des Tamu-Massivs. Da diese aus maximal 175 Metern Tiefe stammten, das Massiv sich aber mehrere Kilometer über den Meeresboden erhebt, untersuchten sie die Region zudem seismologisch.

Vulkan ist 650 mal 450 Kilometer groß

Demnach könnte der schildförmige unterseeische Berg entstanden sein, als an einer Stelle immense Lavamengen austraten und beim Abkühlen flache, weitreichende Hänge schufen.

Anders als etwa bei der Schildvulkan-Kette Hawaiis habe es am Tamu-Massiv offenbar vor allem Ausbrüche an einer einzelnen Stelle gegeben. Es handle sich somit wahrscheinlich um einen Einzelvulkan von 650 Kilometern Länge und 450 Kilometern Breite.

Der Mars-Vulkan Olympus Mons sei mit seinen gut 20 Kilometern zwar deutlich höher, er nehme aber nur rund 25 Prozent mehr Volumen ein.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website