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Corona in Berlin: Testkapazitäten werden laut Gote "am Ende nicht reichen"


Lange Warteschlangen
Berlins Testkapazitäten reichen nicht aus

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 13.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Zahlreiche Menschen stehen vor einem Berliner Testzentrum an (Archivbild): Seit Tagen schießen die Corona-Zahlen in der Hauptstadt in die Höhe.Vergrößern des BildesZahlreiche Menschen stehen vor einem Berliner Testzentrum an (Archivbild): Seit Tagen schießen die Corona-Zahlen in der Hauptstadt in die Höhe. (Quelle: Jürgen Held/imago-images-bilder)
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Die Omikron-Welle hat Berlin voll erfasst. Trotz weiteren Ausbaus werden die Testkapazitäten "am Ende nicht reichen", prophezeit selbst Gesundheitssenatorin Gote. Auch um die Quarantäne-Regeln gibt es Streit.

Warteschlangen vor Berliner Corona-Testzentren wird es nach Einschätzung von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) weiterhin geben. Die Nachfrage nach PCR-Tests, die etwa zum Überprüfen eines positiven Schnelltestergebnisses nötig sind, blieben größer als das Angebot.

"Wir haben hohe Testkapazitäten und Labore und bauen ihre Kapazitäten weiter aus. Das hätte für Delta gereicht, für Omikron reicht das nicht", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag bei der Plenarsitzung im Abgeordnetenhaus.

Berliner Gesundheitssenatorin: "Es wird am Ende nicht reichen"

"Wir können selbstverständlich die PCR-Kapazitäten noch etwas steigern in Berlin, das tun wir auch." Gote kündigte längere Öffnungszeiten und mehr Personal für die landeseigenen Testzentren an. "Wir prüfen auch die Beauftragung der gewerblichen Teststrukturen. Aber eins ist auch klar: Es wird am Ende nicht reichen", so die Grünen-Politikerin.

Auch die Berliner SPD sprach sich für einen weiteren Ausbau der Testkapazitäten aus und machte sich unter anderem für mehr senatseigene Teststellen stark. "Ein Zentrum pro Bezirk war vor Omikron gut, jetzt zeigt sich, das ist zu wenig", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Bettina König, bei der Plenardebatte. In Zeiten der um sich greifenden Virusvariante Omikron infizierten sich immer mehr Menschen oder hätten in einschlägigen Apps rote Warnmeldungen über Kontakte zu Infizierten.

Nur bei einer roten Warnung in der App oder einem positiven Schnelltest ist der dann nötige PCR-Test kostenlos – und in der Regel auch nur in landeseigenen Zentren. Bei von privaten Anbietern betriebenen Teststellen fallen Kosten an. König mahnte hier "niedrigere Zugangshürden" zu kostenlosen PCR-Tests an.

CDU mahnt zu einheitlichen Quarantäne-Regeln: "Schlingerkurs führt zu Verwaltungschaos"

Die Berliner CDU hingegen, forderte den Senat am Donnerstag dazu auf, schnell für eine einheitliche Quarantäneregelung in der Hauptstadt zu sorgen. Es sei nicht hilfreich, eine Quarantäneregelung für Berlin anzukündigen und dann ein paar Tage später zu verkünden, mit dem Inkrafttreten bis zum 22. Januar zu warten, weil zuvor eine bundeseinheitliche Regelung den Bundesrat passieren solle, kritisierte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Zander, im Abgeordnetenhaus. "Dieser Schlingerkurs führt zum Berliner Verwaltungschaos."

Einige Gesundheitsämter wendeten die geplante Neuregelung bereits an, andere Bezirke noch die alte. "Das kann doch nicht sein, dass man je nach Bezirk in Quarantäne muss oder nicht", sagte Zander. "Sorgen Sie schnell, dafür, dass es berlinweit eine einheitliche Regelung dazu gibt."

Die Berliner CDU-Fraktion unterstütze die beim Bund-Länder-Treffen am vergangenen Freitag verabredete Verkürzung der Quarantäne, sagte der CDU-Abgeordnete bei der ersten Plenarsitzung im neuen Jahr.

Problematisch sei allerdings, dass die Mitteilung, in Quarantäne zu müssen, oft zu spät komme. "Die Gesundheitsämter kommen mit ihrer personellen Ausstattung doch gar nicht mehr hinterher", kritisierte Zander und forderte eine Verbesserung der Kontaktverfolgung.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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