Mehrere Festnahmen Großrazzia in NRW – Verdächtige sollen Millionen verdient haben
Polizei-Großeinsatz in Nordrhein-Westfalen am frühen Morgen: Eine Gruppe soll Millionen mit dem Verkauf von Drogen verdient haben – nun schlugen die Ermittler zu.
Bei einer Razzia wegen Drogenhandels im großen Stil haben Ermittler der Polizei am frühen Dienstagmorgen zahlreiche Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht und zwei Haftbefehle vollstreckt. Sechs Männer und zwei Frauen stehen in Verdacht, innerhalb von etwa einem Jahr mit mehr als zwei Tonnen Drogen gehandelt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Demnach sollen sie dabei Millionen verdient haben. Ein 27-Jähriger und zwei 29-Jährige wurden verhaftet.
Den Verdächtigen wird unter anderem vorgeworfen, zwischen März 2020 und Juni 2021 tonnenweise Marihuana, rund 50 Kilogramm Haschisch und etwa 30 Kilogramm Kokain gehandelt zu haben. Die Ermittler sind den mutmaßlichen Drogenhändlern über verschlüsselte Kommunikationsdaten, sogenannte Encrochat-Daten, auf die Spur gekommen, hieß es.
Die Ermittlungen dauern demnach noch an. Ziel sei es, sogenannte Vermögensarreste in Höhe von über neun Millionen Euro zu vollstrecken und Beweismittel zu sichern. Die Polizei durchsuchte nach eigenen Angaben 16 Wohn- und Geschäftsgebäude in Düsseldorf, Köln, Leverkusen, Hilden, Leichlingen, Langenfeld, Erkrath, Winterburg, Hillesheim und Jünkerath.
- Nachrichtenagentur dpa