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Frankfurter Wohnungsmarkt so überhitzt wie nirgendwo weltweit


Vor London und New York
Frankfurter Wohnungsmarkt so stark überhitzt wie nirgendwo weltweit

Von dpa
Aktualisiert am 13.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Skyline von Frankfurt (Archivbild): In der Stadt werden Wohnungen zum Kaufen immer teurer.Vergrößern des BildesDie Skyline von Frankfurt (Archivbild): In der Stadt werden Wohnungen zum Kaufen immer teurer. (Quelle: Aviation-Stock/imago-images-bilder)
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Wer in Frankfurt eine Wohnung kaufen möchte, muss von Jahr zu Jahr mehr bezahlen. Die Preise steigen dort so stark, dass nun eine Bank vor eine entstehenden Blase warnt.

Der Markt für Wohnimmobilien in Frankfurt ist einer Studie zufolge so überhitzt wie sonst in keiner anderen Metropolregion weltweit. Das Finanzzentrum am Main weist nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS das höchste Blasenrisiko auf. Frankfurt liegt damit im untersuchten Zeitraum von Mitte 2020 bis Mitte 2021 vor Toronto, Hongkong und München, wie das Geldhaus am Mittwoch berichtete. UBS-Chefanlagestratege Maximilian Kunkel rät Investoren, derzeit Vorsicht walten zu lassen.

Die realen, also inflationsbereinigten, Wohnungspreise seien in Frankfurt seit 2016 jährlich um 10 Prozent gestiegen. Die Mieten seien jedes Jahr um annähernd 3 Prozent geklettert, stellten die Immobilienexperten fest. Günstige Kredite hätten zur Finanzierung spekulativer Mietprojekte geführt.

Immobilienboom in Frankfurt: Corona bremst Entwicklung

Wie auf den meisten anderen Immobilienmärkten zeichnet sich in der Corona-Krise aber auch in Frankfurt ein Wandel ab. Angesichts des immer unerschwinglicher werdenden Wohnraums und der neuen Möglichkeiten zum flexiblen Arbeiten sei das Bevölkerungswachstum in der Stadt vorerst zum Stillstand gekommen. "Der Drang in die Vororte ist auch am Main zu beobachten", stellt UBS fest.

In München sei das Preiswachstum in der Stadt zum Stillstand gekommen, und es habe sogar eine leichte Mietpreiskorrektur gegeben. Das Wachstum finde zunehmend in den Vororten statt.

Bank über Wohnungsmarkt in Frankfurt: Deutlich überhitzt

Die Bank errechnete in ihrem "Global Real Estate Bubble Index 2021" für Frankfurt und München im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Werte von 2,16 und 1,84 – bei mehr als 1,5 Punkten bestehe ein Blasenrisiko. Damit liegen sie vor London oder New York. Als deutlich überhitzt mit Werten jenseits von 1,5 Punkten gelten demnach auch Vancouver, Toronto, Paris, Amsterdam, Stockholm, Zürich und Hongkong. Als "fair bewertet" wurden Immobilien in Madrid, Mailand und Warschau eingestuft.

Als Immobilienblase definiert die UBS eine starke und anhaltende Abweichung des Preisniveaus von Fundamentaldaten – etwa Einkommen, Wirtschaftswachstum und Bevölkerungswanderung. Betrachtet man jedoch, wie viel von ihrem Einkommen qualifizierte Arbeitnehmer für eine zentrumsnahe 60-Quadratmeter-Wohnung ausgeben müssen, stehen Frankfurt und München weit hinter Tokio, Hongkong, London und Paris.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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