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Drogen für 80.000 Euro: Zoll stolpert über merkwürdige "Trockenblumen"


Drogen für 80.000 Euro
Zoll stolpert über merkwürdige "Trockenblumen"

Von dpa, mtt

07.01.2022Lesedauer: 1 Min.
Acht Kilo Cannabis in einem Paket: Der Zoll war durch auffällige Schattierungen im Röntgenbild aufmerksam geworden.Vergrößern des BildesAcht Kilo Cannabis in einem Paket: Der Zoll war durch auffällige Schattierungen im Röntgenbild aufmerksam geworden. (Quelle: Hauptzollamt Frankfurt am Main)
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Auffällige Schattierungen auf Röntgenbildern ließen die Zöllner stutzig werden. Sie öffneten die Pakete – und fanden Drogen im Wert von mehreren Zehntausend Euro.

Am Frankfurter Flughafen haben Zöllner in zwei Postpaketen kiloweise Rauschgift entdeckt. Das Hauptzollamt Frankfurt bezifferte den Schwarzmarktwert der Drogen am Freitag auf knapp 80.000 Euro.

Die Beamten wurden auf die Sendungen aufmerksam, weil sie im Röntgenbild auffällige Schattierungen im Inneren zeigten.

Cannabis aus China und Kokain aus Brasilien

Eines der Pakete kam laut Absender von einer Firma in China und sollte an einen Mann mit Wohnsitz in der Schweiz gehen. Aufgeklebt war die Warenbezeichnung "Trockenblumen". In Wahrheit waren aber acht Kilogramm Cannabis drin.

Das andere Paket war in Brasilien aufgegeben worden und sollte an eine Privatperson in den Niederlanden geschickt werden. Enthalten war ein Koffer, in dem wiederum Kleidung und Schuhe waren. Beim Anbohren der Kofferinnenwand stießen die Zöllner auf ein weißes Pulver – insgesamt ein Kilogramm Kokain.

Entdeckt worden waren beide Drogenpakete bereits am 30. November. Der Zoll teilte den Fund aber "aus ermittlungstaktischen Gründen" erst jetzt mit.

Frankfurter Zoll: Drogen per Post machen 82 Prozent der Funde aus

Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt: "Ein Großteil unserer Rauschgiftfeststellungen entfällt schon seit Jahren – auf die Anzahl bezogen – auf Kontrollen von Postsendungen. Im Jahr 2020 machte dies rund 82 Prozent unserer Drogenfunde aus."

Zurückzuführen sei dies auf Kriminelle, die das hohe Aufkommen von Postsendungen und die scheinbare Anonymität des Darknets ausnutzen würden. "Allerdings gilt das nicht nur für die Drogen", erklärt die Zollsprecherin. "Wir ziehen auch zahlreiche verbotene Dopingmittel und Medikamente, Produktfälschungen und artengeschützte Tiere und Pflanzen aus dem Verkehr."

Verwendete Quellen
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