Trunkenheit am Steuer? VW-Fahrer rast in Gegenverkehr – drei Schwerverletzte
Bei einem missglückten Überholmanöver bei Hamburg sind drei Menschen schwer verletzt worden. Der Unfallverursacher hatte möglicherweise Alkohol getrunken.
Am Sonntagabend gegen 18.15 Uhr ist es auf der Landstraße 140 im Alten Land bei Hamburg zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem drei Personen schwere Verletzungen erlitten, teilte die Polizei am Montag mit.
Nach Zeugenaussagen habe ein 23-jähriger Fahrer eines VW-Passats auf der Hollernstraße in Hollern-Twielenfleth versucht, eine Fahrzeugkolonne von vier Autos zu überholen. In einer Kurve sei ihm dann ein 43-jähriger Fahrer eines Opel Astra aus Stade entgegengekommen. Dieser habe nicht mehr ausweichen können, sodass beide Fahrzeug frontal zusammenkrachten.
Bei Hamburg: Unfallverursacher versucht zu flüchten
Anschließend habe der Unfallverursacher versucht, zu Fuß von der Unfallstelle zu flüchten. Der Mann wurde jedoch "von couragierten Zeugen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte festgehalten", schreibt die Polizei in der Pressemitteilung.
Der Fahrer des Passats erlitt schwerste Verletzungen und musste mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 29" in eine Hamburger Klinik geflogen werden. Auch die beiden Insassen des Opels erlitten schwere Verletzungen und wurden in die Elbekliniken in Buxtehude und Stade eingeliefert.
23-Jähriger muss Blutprobe abgeben
Da an der Unfallstelle der Verdacht aufkam, dass der 23-Jährige möglicherweise unter Alkoholeinfluss am Steuer gesessen habe, sei eine Blutprobe angeordnet worden.
Die L 140 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde mit Unterstützung der Feuerwehr örtlich umgeleitet. Beide beteiligten Fahrzeuge wurden vollständig zerstört.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Stade vom 22. August 2022