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Wieder Bahn-Chaos im Norden: 400 Reisende aus Hitze-ICE befreit


Wieder Bahnchaos im Norden
Feuerwehr befreit 400 Reisende aus Hitze-ICE

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 20.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Großeinsatz in Hamburg: Die Feuerwehr macht den Weg frei zur Evakuierung.Vergrößern des BildesGroßeinsatz in Hamburg: Die Feuerwehr macht den Weg frei zur Evakuierung. (Quelle: HamburgNews)
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Eine Oberleitung krachte auf einen ICE, der Zug stand dann stundenlang ohne Strom herum und heizte sich immer weiter auf. Schließlich wurden rund 400 Reisende evakuiert. Die Folge: mal wieder Zugausfälle.

Etwa 400 Menschen mussten in Hamburg nach der Havarie eines ICE-Zuges von Polizei und Feuerwehr aus überhitzen Waggons befreit werden. Grund war ein Schaden an der Oberleitung, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn t-online. Als Folge sei der Zugverkehr im Norden der Republik seit dem Nachmittag behindert. Wann der Schaden behoben ist, sei derzeit nicht abzuschätzen.

Der Ärger begann am Donnerstagnachmittag um 15.20 Uhr mit einem lauten Knall. Laut einem Sprecher der Bundespolizei war die Oberleitung auf den fahrenden ICE 681 von Lübeck nach München heruntergekracht, der Zug blieb am Beginn der Norderelbbrücke stehen.

Bundespolizeiinspektion Hamburg: Zug heizte sich auf 39 Grad hoch

"Ohne Strom konnte auch die Klimaanlage nicht mehr arbeiten", erläuterte der Sprecher weiter. "Bei sommerlichen Temperaturen heute in Hamburg heizte sich der ICE unangenehm auf."

Das Thermometer kletterte im Zug auf 39 Grad, etwas Entlastung habe erst eine Öffnung der Türen gebracht. Aber: Die Reisenden mussten weiter im Zug ausharren.

Drei Menschen mit Kreislaufbeschwerden, eine Person im Krankenhaus

Die Rettung gestaltete sich schwierig, weil erst vor und hinter dem Zug eine Stromerdung durchgeführt werden musste. Ohne diese hätte für die Retter die Gefahr eines Stromschlags bestanden, sagte der Polizeisprecher.

Erst nach mehr als zwei Stunden war auch der letzte Fahrgast aus dem ICE befreit. Um 17.45 Uhr konnten die gestrandeten Reisenden mit Bussen zum Hauptbahnhof gebracht werden. Drei Menschen klagten über Kreislaufbeschwerden. Eine Person musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Deutsche Bahn: "Unsere Techniker sind vor Ort"

Unter den Folgen des Oberleitungsschadens leiden auch Reisende in anderen Zügen. Der ICE steht nach wie vor am Ort der Havarie, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstagabend. Das Gleis sei nicht befahrbar.

Fernzüge würden aktuell über Gleise für Güterzüge an der Stelle vorbeigeführt, im Nahverkehr komme es zu Verspätungen und teilweise auch zu Ausfällen. Wann der Schaden repariert und das betroffene Gleis wieder frei sein wird, dazu sei keine Prognose möglich, sagte der Bahn-Sprecher: "Unsere Techniker sind vor Ort."

Die ICE-Havarie ist die nächste Panne einer Störungsserie im Norden. Vergangenen Freitag hatte ein Kabel an der Sternschanze in Hamburg gebrannt. Tagelang blieb daraufhin der Bahnverkehr eingeschränkt.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Sprecher der Bundespolizei
  • Telefonat mit der Deutschen Bahn
  • Reporter vor Ort
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