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Radfahrer getötet – Autofahrer soll Unfall vertuscht haben


Anklage wegen versuchten Mordes
Radfahrer getötet – Autofahrer soll Unfall vertuscht haben

Von dpa
Aktualisiert am 18.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Skulptur der Justizia: Der Verdächtige soll ein baugleiches Auto gekauft haben um den Schaden zu verschleiern. (Symbolbild)Vergrößern des BildesEine Skulptur der Justizia: Der Verdächtige soll ein baugleiches Auto gekauft haben um den Schaden zu verschleiern. (Symbolbild) (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Er soll nachts betrunken einen 19-jährigen Fahrradfahrer überfahren haben – anstatt dem Opfer zu helfen versteckte er sein Auto. Jetzt wird ihm in Aachen der Prozess gemacht.

Ein Autofahrer soll für einen angefahrenen Radfahrer keine Hilfe geholt haben, um den schlussendlich tödlichen Unfall zu vertuschen. Jetzt muss sich der heute 35-jährige Autofahrer von Mittwoch an unter anderem wegen versuchten Mordes durch Unterlassen vor dem Aachener Landgericht verantworten. Da nicht klar ist, ob Notärzte den 19-Jährigen hätten retten können, werte die Staatsanwaltschaft die Tat als versuchten Mord und nicht als Mord, teilte ein Gerichtssprecher mit. Ein 42-jähriger Bekannter, der dem Unfallfahrer bei der Flucht geholfen haben soll, ist der Beihilfe zum versuchten Mord angeklagt.

In jener Septembernacht 2019 sollen beide Männer nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft kurz nach Mitternacht in Würselen unter Alkoholeinfluss in ihren Autos hintereinander über die Straße durch die Felder gefahren sein. Der Angeklagte soll den 19-jährigen Radfahrer mit seinem Wagen voll erwischt haben, als der auf einem Radweg die Straße kreuzte.

Trümmerteile flogen 40 Meter weit

Das Opfer wurde den Angaben nach bei dem Aufprall über die Windschutzscheibe zu Boden geschleudert. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass das Unfallauto nicht mehr fahrtüchtig war und die Polizei später Trümmerteile im Umkreis von 40 Metern fand. Der Unfallfahrer soll seinen Bekannten angerufen haben, der inzwischen vorbeigefahren war.

Der fuhr nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft nach Hause, holte ein Abschleppseil und brachte Unfallwagen und Fahrer von der Unfallstelle weg. Um den lebensgefährlich verletzten Radfahrer kümmerte sich niemand. Er starb an der Unfallstelle.

Nach früheren Angaben der Polizei stellte der Unfallfahrer das beschädigte Auto in seine Garage, kaufte ein identisch aussehendes Auto und montierte das alte Kennzeichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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