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Formel 1: Fahrer beschweren sich – Rennkalender wird zum Problem


"Limit weit überschritten"
Fahrer beschweren sich: Die Formel 1 hat ein Problem

Von t-online, BZU

19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Max Verstappen: Der Niederländer will so nicht noch zehn Jahre weitermachen.Vergrößern des BildesMax Verstappen: Der Niederländer will so nicht noch zehn Jahre weitermachen. (Quelle: LAT Images/imago-images-bilder)
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Zwei Rennen der neuen Formel-1-Saison wurden bereits gefahren. 22 weitere werden noch folgen. Das ist in der Menge zu viel, kritisieren die Fahrer.

Als Fernando Alonso vor 23 Jahren als Fahrer von Minardi das erste Mal in der Formel 1 unterwegs war, standen 17 Strecken im Rennkalender. Inzwischen sind es 24 für den Piloten von Aston Martin. Statt einer Saison von März bis Oktober endet das Formel-1-Jahr 2024 im Dezember.

Der Große Preis von Australien am Wochenende ist das dritte von 24 Rennen in der aktuellen Saison. So viele wie nie zuvor. Ein Rekord, auf den die Fahrer offenbar gut verzichten könnten. Max Verstappen sparte schon vor dem Saisonstart nicht mit Kritik. "Ich habe schon jetzt das Gefühl, dass wir das Limit an Rennen weit überschritten haben", sagte der Weltmeister vor dem Grand Prix in Bahrain.

Mit seiner Kritik war der Niederländer nicht allein. "Meiner Meinung nach sind wir schon zu weit gegangen", mahnte Ferrari-Pilot Carlos Sainz, dessen Einsatz an diesem Wochenende in Melbourne wegen der Folgen einer Operation am Blinddarm nicht sicher ist. "Wir sind am Limit, was die Zahl der Rennen für Teampersonal, Fahrer, weitere Formel-1-Mitarbeiter, Journalisten und so weiter betrifft."

Domenicali denkt an noch mehr Rennen

Routinier Alonso und Ex-Weltmeister Lewis Hamilton sahen neben der Belastung auch die Umwelt als Argument für einen schlankeren Rennkalender. Alonso: "Wir sind jetzt schon bei 24 und das ist nicht nachhaltig, für niemanden." Hamilton: "Je mehr Rennen wir veranstalten, umso mehr reist dieser ganze Zirkus überallhin. Nachhaltigkeit sollte im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen."

In der Führungsetage stoßen die Fahrer auf wenig Verständnis. Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali hält die XXL-Saison für angemessen für die absehbare Zukunft. Zugleich äußerte er auch schon, dass die boomende Rennserie sogar mehr als 30 Events veranstalten könnte, da das Interesse der Veranstalter so groß sei.

Dabei ist die Spannung angesichts des Vorsprungs von Red Bull aktuell ausbaufähig. In der vergangenen Saison ging nur ein einziges Rennen nicht an den österreichischen Rennstall. Verstappen wurde mit 290 Punkten Abstand Weltmeister. Auf Rang zwei lag Teamkollege Sergio Pérez. Mit nochmal 51 Punkten weniger auf dem dritten Platz: Lewis Hamilton.

Und auch in der neuen Saison setzt sich die Red-Bull-Dominanz weiter fort. Zweimal gewann Verstappen, zweimal wurde Pérez Zweiter. Anzeichen, dass sich daran etwas ändert, gibt es aktuell nicht wirklich, auch wenn bei Red Bull aufgrund der Horner-Affäre weiter Unruhe herrscht.

Trotz all der Erfolge ist der Spaß bei Max Verstappen aufgrund der Menge an Rennen überschaubar. "Ich weiß natürlich, dass ich noch sehr jung bin, aber ich weiß auch, dass ich 24 Rennen nicht noch zehn Jahre lang machen werde", so der 26 Jahre alte Verstappen.

Fernando Alonso, 42 Jahre alt, stellt daher klar: "Sogar der Weltmeister findet, dass die Saison zu lang ist. Jetzt stellt euch mal vor, wie das für den Rest der Fahrer ist. Wir kommen in der zweiten Saisonhälfte zu Rennen, in denen es um nichts mehr geht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen SID, dpa
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