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Formel 1 auf dem Nürburgring: Stellt Lewis Hamilton den Schumi-Rekord ein?


Formel 1 auf dem Nürburgring
Stellt Hamilton in Deutschland den Schumi-Rekord ein?

Von dpa, sid, dd

Aktualisiert am 10.10.2020Lesedauer: 4 Min.
Kann auf dem Nürburgring den nächsten Meilenstein erreichen: Lewis Hamilton, hier beim Rennen in Sotschi.Vergrößern des BildesKann auf dem Nürburgring den nächsten Meilenstein erreichen: Lewis Hamilton, hier beim Rennen in Sotschi. (Quelle: Nordphoto/imago-images-bilder)
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Der britische Weltmeister könnte bei einer wichtigen Bestmarke zur deutschen Legende aufschließen. Klappt es? Und was sagt Mick Schumacher zum geplatzten Debüt? Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Was noch vor Monaten unmöglich schien, ist nun doch wahr geworden: Ein Formel-1-Rennen 2020 in Deutschland. Durch die Corona-Krise war der Terminkalender mit Rennen auf vier Kontinenten nicht mehr realisierbar – das war die Chance für den Nürburgring, der nach sieben Jahren zumindest für diese Saison in den Rennkalender zurückkehrt. Im Video oben oder hier stellen wir Ihnen die legendäre Strecke vor und nehmen Sie mit auf einen virtuellen Rundflug.

Die wichtigsten Fragen vor dem elften Saisonrennen am Sonntag (ab 14.10 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) im Überblick.

  • Warum fährt die Formel 1 wieder auf dem Nürburgring?

Die Corona-Pandemie hat für reihenweise Absagen im Kalender der Motorsport-Königsklasse gesorgt – von Frankreich bis Singapur. In ihrer Not wendete sich die Formel 1 an andere Kurse in Europa, die Rennen mühelos ausrichten können und so weitläufig sind, dass man die Corona-Verordnungen reibungslos umsetzen kann. Wie eben der Kurs in der Eifel, der 2013 letztmals Formel-1-Gastgeber war, sich danach die Antrittsgebühr aber nicht mehr leisten konnte.

  • Warum heißt das Rennen nicht "Großer Preis von Deutschland"?

Laut Statuten des Weltverbandes Fia steht die Vergabe dieses Namens allein dem ältesten Automobilklub eines Landes zu. Dies ist der AvD, der allerdings nicht als Veranstalter auftritt. So kommt es zum Titel "Großer Preis der Eifel".

Bis zu 20.000 Fans sind zugelassen, es gelten Abstandsregeln und Maskenpflicht. Tickets werden ausschließlich online verkauft und sind personalisiert. Wer einen gültigen, negativen Corona-Test vorweisen kann, darf auch dann dabei sein, wenn er aus einem Risikogebiet kommt. Bei vorherigen Veranstaltungen mit bis zu 5.000 Zuschauern hat sich das Konzept bewährt. "Jeder Schritt – von der Anreise über das Erlebnis auf der Tribüne bis hin zur Abreise – ist organisiert und auf Corona-Sicherheit geprüft. Das wurde auch umfangreich von Ordnungs- und Gesundheitsamt kontrolliert", versicherte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort.

Was aber ist, wenn der Warnwert für Infektionen im Kreis Ahrweiler, wo der Kurs liegt, in die Höhe schnellen sollte? "Wir haben einen stabilen Inzidenz-Wert. Sollten die Werte dennoch unerwartet derart stark ansteigen, würde das Rennen selbst auf jeden Fall stattfinden. Was mit den Zuschauern wäre, müsste man dann neu klären", sagte Markfort.

  • Wie sind die Wetterverhältnisse?

Die 20.000 Zuschauer müssen sich wie auch die Fahrer auf wechselhaftes Wetter einstellen. "Das Wetter spielt da immer eine Rolle. Wenn es nass ist, bringt es einiges durcheinander. Dann könnten wir in unserer Lage profitieren", meinte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel, der 2013 die letzte Auflage im Red Bull gewann. Am Rennsonntag soll es aktuell acht Grad kalt sein und mit hoher Wahrscheinlichkeit am Nachmittag regnen. Ein Nürburgring-Rennen im Oktober ist übrigens nichts Neues: Schon 1984 und 1995 fuhr die Formel 1 Anfang Oktober auf dem Kurs inmitten von Wäldern.

  • Stellt Lewis Hamilton den Schumi-Rekord ein?

Der sechsmalige Formel-1-Weltmeister wird jedenfalls hochmotiviert sein. Vor zwei Wochen kosteten den Briten zwei Zeitstrafen nach regelwidrigen Probestarts den sicheren Sieg in Sotschi. Nun will Lewis Hamilton seinen siebten Saisonerfolg feiern – es wäre ein ganz besonderer, denn dann würde er mit 91. Grand-Prix-Siegen mit Rekordhalter Michael Schumacher gleichziehen. "Natürlich ist es eine Ehre. Aber es bedeutet nicht wirklich etwas", sagte Hamilton schon vor dem Russland-Grand-Prix und sprach dabei auch über sein Verhältnis zur deutschen Legende. Dazu betonte er bescheiden: "Es gibt wichtigere Dinge auf der Welt."

Bei welchen Rekorden Michael Schumacher noch vorne liegt – und wo ihn Lewis Hamilton bereits überholt hat, lesen Sie hier.

  • Wie lief der Einsatz von Mick Schumacher im 1. Freien Training ab?

Der Name Schumacher hat große Geschichte auf dem Nürburgring: Michael Schumacher gewann hier gleich fünf Mal (1995, 2000, 2001, 2004, 2006) – kein anderer Fahrer war erfolgreicher als der Kerpener. Zu seinen Ehren ist auch ein Streckenabschnitt benannt: das Schumacher-S.

Kommendes Jahr will sein Sohn Mick in die Formel 1 aufsteigen – und sollte nun erstmals an einem Grand-Prix-Wochenende fahren, der 21-Jährige ersetzte im 1. Freien Training Antonio Giovinazzi im Cockpit von Alfa Romeo. Aber das Wetterchaos machte dem Juwel einen Strich durch die Rechnung. Was er dazu sagt, lesen Sie hier.

Dabei war das Debüt mit Spannung erwartet worden. Schumacher führt aktuell die WM-Wertung der Formel 2 an, fährt dort für den italienischen Rennstall Prema Powerteam, gilt als Top-Talent. Schon seit geraumer Zeit wird spekuliert, wann der Aufstieg in die Königsklasse folgt. "Er ist ein toller Junge, ich mag ihn sehr", sagte Sebastian Vettel vor dem Rennwochenende. "Er verdient seine Chance. Ich hoffe, er kann ein Cockpit für nächstes Jahr klarmachen."

  • Was macht Sebastian Vettel?

Nur wenige Tage vor dem Rennwochenende sprach der viermalige Weltmeister über seine Zeit bei Ferrari, die sich ja dem Ende zuneigt. Er sei "gescheitert", sagte Vettel in einem Podcast. Gibt es doch noch ein versöhnliches Ende mit respektablen Ergebnissen?

Der Heppenheimer stellt sich auf jeden Fall auf ein weiteres schwieriges Wochenende ein. Ferrari bringt zwar neue Teile mit, doch der 33-Jährige hat angesichts seines feststehenden Wechsels zu Aston Martin zur kommenden Saison mit der schwierigen Mission fast schon abgeschlossen. Vettels zweiter Heimsieg nach 2013 erscheint ausgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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