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FC Bayern: Sonderregeln für Harry Kane – Diese Klubgesetze werden gebrochen


Rekordtransfer perfekt
Diese beiden Klubgesetze bricht Bayern für Kane


Aktualisiert am 12.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Neues Trikot: Harry Kane spielt künftig für den für den deutschen Rekordmeister. Foto: FC BayernVergrößern des Bildes
Neues Trikot: Harry Kane spielt künftig für den deutschen Rekordmeister. Foto: FC Bayern

Mit dem Rekordtransfer von Harry Kane stößt der FC Bayern in neue Sphären vor. Er ist nicht nur der erste 100-Millionen-Deal. Der Klub bricht eine weitere Grundregel für ihn.

In den vergangenen Wochen spitzte sich der Transferkrimi des FC Bayern um Harry Kane immer weiter zu. Speziell in den vergangenen beiden Tagen überschlugen sich die Ereignisse und Wendungen in dem Millionenpoker förmlich. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran", sagte Trainer Thomas Tuchel am Freitag bei seiner Pressekonferenz in München in der Hoffnung auf eine endgültige Einigung und damit ein positives Ende dieser Transfersaga.

Video | So emotional bedankt sich Kane bei seinen Fans
Kane Abschied von Fans
Quelle: Glomex

Der Wechsel des 30-Jährigen habe "höchste Priorität", so Tuchel. "Wir versuchen den Kapitän der englischen Nationalmannschaft aus England rauszuholen, das sagt schon alles." Eigentlich sind sich alle beteiligten Parteien über den Wechsel einig, es müssen nur noch letzte Details geklärt werden. Am Abend kam Kane dann in München an, um dort dann gleich den Medizincheck zu absolvieren. Am Samstag wurde der Transfer endlich perfekt. Harry Kane ist Bayerns neuer Top-Star.

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Kane Bayerns erster 100-Millionen-Transfer

Der Kane-Deal soll die Bayern über 100 Millionen Euro Ablöse plus Bonuszahlungen kosten. Damit stößt der Rekordmeister in ganz neue Sphären vor, denn einen Deal in einer solchen Dimension hat es bei den Bayern zuvor noch nie gegeben. Erstmals sind die Münchner bereit, die 100-Millionen-Schallmauer in Sachen Ablöse zu brechen – und damit gleichzeitig eine lange geltende Grundregel des Klubs.

Im Juli 2017 hatte der damalige Präsident Uli Hoeneß noch betont, dass sich der FC Bayern "diesem Treiben" und den entsprechenden Entwicklungen auf dem Transfermarkt nicht anschließen wolle: "Ich möchte keinen Spieler für 150 oder 200 Millionen kaufen, diesen Wahnsinn möchte ich nicht mitmachen. Das sind Dinge, die wir beim FC Bayern total ablehnen", sagte er damals. "Kein Spieler der Welt ist über 100 Millionen Euro wert."

Und noch im März bezeichnete Hoeneß, die Summen, die für einen möglichen Kane-Transfer aufgerufen wurden, als "völlig gaga". 2021 habe "Tottenham 160 Millionen Euro Ablöse abgelehnt von Manchester City. Meinen Sie, der ist dieses Jahr billiger? Das ist ein Geld, das zahle ich nicht!"

Knapp fünf Monate später ist sein Klub nun aber dennoch bereit, über 100 und inklusive Bonuszahlungen sogar wohl bis 120 Millionen Euro für Kane hinzulegen. Der bisherige Rekordtransfer der Münchner war Lucas Hernández, der im Sommer 2019 für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid kam und nun für rund 45 Millionen Euro weiter zu Paris Saint-Germain gewechselt ist.

Für Kane bricht Bayern ein weiteres klubinternes Gesetz

Und für Kane bricht Bayern ein weiteres klubinternes Gesetz. Denn eigentlich gilt beim Rekordmeister seit geraumer Zeit die Regel, dass Spieler, die bereits über 30 Jahre alt sind, nur noch Einjahresverträge bekommen. Ausnahmen gab es nur selten. Die Arbeitspapiere der beiden Mannschaftskapitäne Manuel Neuer (37) und Thomas Müller (33) wurden aber zuletzt lediglich um ein Jahr jeweils bis 2024 verlängert. Auch Eric Maxim Choupo-Moting (34), der 2021 noch um zwei Jahre verlängert hatte, erhielt im März nur noch einen Einjahresvertrag.

Kane, der am 28. Juli 30 Jahre alt geworden ist, haben die Bayern dagegen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Mit einem Bruttojahresgehalt von 25 Millionen Euro soll er dabei gleich zum Topverdiener werden. Kane steigt in der Hierarchie der Münchner also direkt ganz oben ein.

Ähnlich übrigens wie Sadio Mané im vergangenen Sommer. Der Senegalese kam damals ebenfalls als 30-Jähriger für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool und wurde als Topverdiener mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Nach nur einem Jahr beendete der FC Bayern dieses große Missverständnis und verkaufte Mané nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr weiter.

Für Kane waren die Bayern trotzdem dazu bereit, sogar noch weiter über ihre finanzielle Schmerzgrenze hinauszugehen – und gleich zwei Grundregeln des Klubs zu brechen. Das enorm große in ihn gesetzte Vertrauen soll und will Kane ab sofort zurückzahlen, und zwar mit Toren und Titeln.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Pressekonferenz von Thomas Tuchel am 11. August
  • sport1.de: "Hoeneß hakt Champions-League-Titel ab"
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