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FC Bayern: Ist Thomas Tuchel wirklich besser als Julian Nagelsmann?


Tuchel besser als Nagelsmann?
Zum Siegen verdammt

MeinungVon Andreas Becker

Aktualisiert am 11.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Thomas Tuchel: Er war mit der Leistung seines Teams unzufrieden.Vergrößern des Bildes
Thomas Tuchel: Er hat es momentan nicht leicht. (Quelle: IMAGO/osnapix / Hirnschal/imago-images-bilder)

Wohin führt der Weg des FC Bayern in dieser Saison? Bisher lässt sich das nicht klar sagen. Zu schwankend sind die Leistungen, zu groß die Aufregung um den Klub.

Fans des FC Bayern fragen sich gerade in diesen Tagen: Was zur Hölle ist bei Fußballbeobachtern eigentlich los? Der deutsche Rekordmeister verliert sein erstes Saisonspiel in der Bundesliga – und die Stimmung vermittelt den Eindruck, als hätten die Bayern gerade alle Titel auf einmal verspielt.

Die Erwartungen, die an diesen Klub und seinen Trainer gestellt werden, sind extrem hoch. Das mag manchmal übertrieben wirken. Doch der FC Bayern ist kein Klub wie jeder andere. Erfolg gehört zu seiner DNA. Wer hier Trainer ist, weiß das und muss liefern.

Und es stimmt, noch sind nicht alle Titel verspielt, aber immerhin schon zwei: der Supercup und der DFB-Pokal. Dazu kommt jetzt diese herbe 1:5-Klatsche gegen Eintracht Frankfurt am letzten Samstag. Beides führt nun zu Diskussionen, die nur schwer – und nur mit sportlich überzeugenden Auftritten in den nächsten Spielen – einzufangen sind.

Trainer Thomas Tuchel löste im März Julian Nagelsmann ab. Sein klarer Auftrag: Ruhe und mehr Konstanz in die sportlichen Leistungen bringen. Ist ihm das gelungen? Bislang nur bedingt. Die Ergebnisse, vor allem in der Champions League und der Bundesliga, sind zwar gut. Die immer wieder schwankenden Auftritte, das Aus im Pokalspiel gegen Drittligist Saarbrücken und eben dieses völlig überraschende Debakel gegen Frankfurt sprechen allerdings eine andere Sprache: Die Mannschaft wirkt nicht so sportlich stabil und dominant wie in früheren Zeiten.

Zum Siegen verdammt

Die gewünschte Wende im Vergleich zu Nagelsmanns Zeit als Trainer ist bisher ausgeblieben: Der führte zwar die Mannschaft souverän durch die Champions League, am Ende stolperte er aber über eine 1:2-Niederlage gegen Leverkusen in der Bundesliga.

Zudem verunsichert Tuchel selbst immer mal wieder die Mannschaft, etwa mit seinem Wunsch nach einer "Holding Six" (mehr dazu lesen Sie hier) und die damit verbundene Diskussion über Führungsspieler Joshua Kimmich. Oder am letzten Wochenende, als er nach dem Frankfurt-Spiel zugab, dass er seine Mannschaft mit taktischen Veränderungen kurz vor Anpfiff wohl verwirrt hat.

Wie geht es also weiter? Tuchel ist zum Siegen verdammt. Nur so wird er endlich Ruhe in den Klub und die Mannschaft bekommen. Drei Spiele hat er noch bis zur Winterpause: gegen Manchester United in der Champions League, gegen Stuttgart und Wolfsburg in der Bundesliga. Gerade die letzten beiden Partien werden den Weg weisen.

Denn momentan liegen die Bayern (bei einem Nachholspiel gegen Union) schon vier Punkte hinter dem Spitzenreiter Bayer Leverkusen. Sollte sich der Abstand vor Weihnachten noch vergrößern, wird es wohl kein besinnliches Fest im Süden der Republik geben.

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