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FC Bayern | Uli Hoeneß überrascht mit Deadline im Vertragspoker mit Sané


"Wir werden nicht mit uns spielen lassen"
Bayern-Bosse widersprechen sich im Sané-Poker


18.05.2025 - 19:52 UhrLesedauer: 3 Min.
Leroy Sané: Die Zukunft des Nationalspielers beim FC Bayern ist momentan noch offen.618Vergrößern des Bildes
Leroy Sané: Die Zukunft des Nationalspielers beim FC Bayern ist momentan noch offen. (Quelle: IMAGO/Ulrich Wagner)
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Auch bei der Meisterfeier des FC Bayern auf dem Münchner Marienplatz bleibt die Zukunft von Leroy Sané ein brisantes Thema. Die Bosse äußern sich widersprüchlich dazu.

Leroy Sané war darum bemüht, geduldig alle Selfi- und Autogrammwünsche zu erfüllen, als er die Meisterfeier des FC Bayern im Münchner Rathaus verließ. Die Erinnerungsmomente, die Sané Fans im Innenhof ermöglichte, waren beliebt. Kein Wunder, es könnten schließlich die letzten des 29-Jährigen beim FC Bayern gewesen sein.

Sané hat schließlich das Vertragsangebot der Bayern abgelehnt und steht damit nach fünf Jahren vor einem Abschied vom deutschen Rekordmeister. Sagen wollte Sané zu seiner mittlerweile ziemlich komplizierten Situation auch auf Nachfrage der Reporter lieber nichts.

Dafür ließen Bayerns Bosse aber am Rande der Meisterfeierlichkeiten auf dem Münchner Marienplatz zumindest anklingen, dass noch nichts endgültig beschlossen sei. "Leroy hat jetzt fünf Jahre bei uns gespielt. Und noch ist es ja nicht komplett entschieden", sagte Vereinspräsident Herbert Hainer vor dem Empfang der Münchner Meisterteams der Frauen- und Männer-Bundesliga im Rathaus. Hainer kündigte aber rasche Klarheit an: "Das wird sicherlich in diesen Tagen entschieden." Spätestens bis zur Klub-Weltmeisterschaft im Juni in den USA müsse es klar sein, so Hainer.

Hoeneß überrascht mit Sané-Deadline

Ehrenpräsident Uli Hoeneß sprach von einem "ewigen Theater" der Medien rund um Sanés Zukunft. "Das ist doch seine Entscheidung. Dafür braucht er Zeit", warb Hoeneß um Verständnis für den Nationalspieler. Und auf Nachfrage, wie lange die Bayern ihm denn Zeit lassen würden, überraschte Hoeneß mit seiner Antwort. "Bis zum 1. August, wenn die neue Saison wieder losgeht", sagte der 73-Jährige: "Wenn er sich entschieden hat, dann geben wir euch Bescheid."

Die Bayern hatten Sané, der im Sommer ablösefrei wechseln könnte, ein Angebot zur Vertragsverlängerung bis 2028 unterbreitet, dem Vernehmen nach allerdings mit deutlich reduzierten Bezügen. "Leroy hat heute gesagt, dass er dieses Angebot in der Form nicht annehmen möchte. Das ist auch legitim", berichtete Sportdirektor Max Eberl nach dem 4:0 am Samstag bei der TSG Hoffenheim. War es das letzte Spiel von Sané im Bayern-Trikot?

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Eberl zeigte sich am Sonntag weiter gesprächsbereit: "Ob wir jetzt noch einen Konsens finden oder nicht, das kann ich natürlich nicht sagen. Aber die Tür ist nicht zu von beiden Seiten." Manche Verträge würden auch erst im Juli oder August geschlossen, sagte der Sportvorstand. Das klang anders als bei Hainer. "Wir werden nicht mit uns spielen lassen", kündigte Eberl allerdings an.

Sanés Vertragsverlängerung galt zwischenzeitlich bereits als Formsache – bis der Linksfuß kürzlich den Berater wechselte. Und sich nun von Pini Zahavi vertreten lässt. Zahavi war vor einigen Jahren auch vom damaligen Bayern-Stürmer Robert Lewandowski engagiert worden, ehe er zum FC Barcelona wechselte. Auch den ablösefreien Abschied von David Alaba aus München zu Real Madrid fädelte der Starberater damals ein.

"Wenn nicht, geht die Welt auch weiter"

"Leroy hat sich immer eingesetzt und teilweise tolle Spiele gemacht", sagte Hainer. Angesprochen auf Sanés Beraterwechsel, das Ablehnen des Bayern-Angebots und ob man sich das als Klub gefallen lassen könne, ergänzte er: "Wir haben uns ja nichts gefallen lassen. Wir stehen zu unserem Angebot und rücken davon auch keinen Zentimeter ab. Das haben wir ihm klargemacht." Hainer befand abschließend: "Wenn es annimmt, freuen wir uns. Und wenn nicht, geht die Welt auch weiter."

Seit Sommer 2020 hat der von Manchester City gekommene Sané über 200 Pflichtspiele für die Münchner absolviert, mal mehr, mal weniger erfolgreich. Häufiger schon gab es um seine Person Debatten um die richtige Mentalität trotz vier Meisterschaften, die Sané mit den Bayern holte.

Das Wechseltheater scheint aber auch bei den Bayern-Fans bereits seine Spuren hinterlassen zu haben. Als Sané auf den Meisterbalkon trat und die Schale nach oben reckte, wurde er dabei eher kühl und sogar mit vereinzelten Pfiffen von den knapp 15.000 Fans auf dem Marienplatz empfangen.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Mixed-Zone-Gespräche mit Uli Hoeneß und Herbert Hainer
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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