BVB-Boss gibt seinen Segen "Klopp und Bayern, das würde gut gehen"
News folgenWer den FC Bayern ab 2016 trainiert, scheint derzeit völlig offen. Der aktuelle Coach Pep Guardiola ist sich über eine Verlängerung seines noch ein Jahr laufenden Vertrags unschlüssig. Seit Längerem wird über Jürgen Klopp als Nachfolger spekuliert. Für manche Fans sowohl von Borussia Dortmund als auch des Rekordmeisters ist dies kaum vorstellbar, für Hans-Joachim Watzke aber kein Problem. Der BVB-Geschäftsführer kann sich ein Engagement des langjährigen Borussen-Trainers beim Liga-Konkurrenten gut vorstellen.
"Jürgen Klopp ist für jeden Topverein ein Kandidat. Klopp und Bayern, das würde zu 100 Prozent gut gehen", sagte Watze der "Rheinischen Post". Er würde es Klopp nicht übel nehmen, wenn er zum Rivalen wechselt: "Bei Bayern kannst du ja auch nicht so viel falsch machen. Meister werden die sowieso. Unsere Freundschaft würde darunter überhaupt nicht leiden."
Klopp hatte Dortmund nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch nach der vergangenen Saison verlassen und legt derzeit eine Pause ein.
"Borussia Dortmund hat das Titel-Gen"
Nach zahlreichen verbalen Auseinandersetzungen mit den Bayern in der Vergangenheit äußerte sich Watzke zudem lobend. "Die Bayern können mehr als doppelt so viel für Gehälter ausgeben, fast 100 Millionen Euro mehr, das sind zehn Ribéry. Und das haben sie sich hart erarbeitet. Über jahrzehntelange gute Arbeit", sagte der Dortmunder anerkennend.
Den BVB sieht Watzke mit Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel trotzdem in einer guten Ausgangsposition für die Bundesliga: "Borussia Dortmund hat das Titel-Gen. Wir haben in fast jedem Jahrzehnt Titel gewonnen. Und wir haben in der Mannschaft und im Verein immer Leute, die sich an den letzten zurückliegenden Titel noch gut erinnern können. Das gibt Selbstbewusstsein, da zu sein, wenn es passt. Andere haben das nicht."
Riesige Fan-Unterstützung
Idealerweise stehe der BVB direkt hinter den Münchnern. "Wir wollen da sein, wenn die Bayern mal schwächeln", sagte Watzke, schränkte aber ein: "Wir haben andere Voraussetzungen als sie." Ein großes Pfund der Schwarz-Gelben sieht Watzke jedoch in der Anhängerschaft. Allein in Deutschland gebe es zehn Millionen BVB-Fans. "Das kann ganz schön pushen. Wenn der Verein ins Rollen kommt, entwickelt er eine unfassbare Stärke."
