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FC Bayern München siegt nach Wut-Auftritt: "Super Zeichen für Spieler"


Haben Hoeneß & Co. geholfen?
Bayern siegt nach Wut-Auftritt: "Super Zeichen für Spieler"

Von sid, t-online
Aktualisiert am 21.10.2018Lesedauer: 3 Min.
Erleichterung nach dem Sieg in Wolfsburg: Bayerns Mittelfeld-Ass Thiago schreit seine Freude heraus.Vergrößern des BildesErleichterung nach dem Sieg in Wolfsburg: Bayerns Mittelfeld-Ass Thiago schreit seine Freude heraus. (Quelle: Swen Pförtner/dpa-bilder)
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Nach der denkwürdigen Medienschelte der Klub-Bosse gewinnt der FC Bayern wieder. Ein Spieler sieht dort gar einen direkten Zusammenhang. Nur Trainer Kovac bleibt zurückhaltend.

Niko Kovac ballte beim Schlusspfiff kurz die rechte Hand zur Faust, mehr Emotionen gestattete sich Bayern Münchens Trainer nach dem 3:1 (1:0)-Erfolg beim VfL Wolfsburg nicht. "Denn das war nur ein erster und kleiner Schritt in die richtige Richtung", sagte der Coach betont vorsichtig.

Doch mit dieser Meinung stand Kovac beim Rekordmeister ziemlich alleine da, andere Führungskräfte jazzten den soliden Arbeitssieg der Gäste einen Tag nach der umstrittenen Schelte der Bayern-Granden Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß in Richtung Medien bei den überforderten Niedersachsen zu einer Trendwende hoch. "Das war wie eine Befreiung", formulierte Abwehrchef Mats Hummels, und auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic gab sich euphorisch: "Wir haben Charakter gezeigt, und das in einer schwierigen Phase."

Kovac weicht Fragen zur Wut-PK aus

Auf dem Rasen der Volkswagen-Arena machte der überragende Robert Lewandowski mit seinen Toren in der 30. und 49. Minute sowie mit seiner Vorarbeit zum dritten Treffer von James (72.) den Unterschied aus. In den Köpfen, so jedenfalls argumentierte Joshua Kimmich, könnten indes auch die Attacken der Klubführung in Richtung Journaille vom Freitag eine Rolle gespielt haben. "Das war ein super Zeichen, dass der Verein sich so vor die Spieler stellt und sie schützt. Jetzt hat man wieder mehr dieses Zusammengehörigkeitsgefühl", betonte der Nationalspieler am Sky-Mikrofon.

Kovac schienen die verbalen Ausfälle weniger motiviert zu haben, einer konkreten Antwort auf die Frage, wie er den Verlauf der Pressekonferenz vom Vortag beurteile, wich er aus: "Ich bin nur für den Sport zuständig, dabei möchte ich es belassen."

Labbadia ärgert sich über verpasste Chance

Vielleicht auch am besten so, denn durchgängig gut war die Leistung der Gäste in Wolfsburg beileibe nicht. Zudem schwächte die Gelb-Rote Karte für Arjen Robben (57.) den Elan des Rekordmeisters. Nach einer durchaus zweifelhaften Gelben Karte wegen einer Schwalbe kassierte der Niederländer nach einer dummen Attacke einen überflüssigen Platzverweis.

"Aber auch in dieser Phase und nach dem Anschlusstor haben wir nicht gewackelt", analysierte Kovac. Dass seine Schützlinge die Chance der zahlenmäßigen Überlegenheit nicht nutzen konnte, darüber ärgerte sich sein Wolfsburger Kollege Bruno Labbadia.

Wolfsburg braucht dringend wieder Punkte

Der einstige Bayern-Torjäger raufte sich mehrfach die Haare, als sein Team die Bayern mit langen und hohen Bällen attackierte, statt die Aktionen in die Breite zu ziehen und so den personellen Überhang besser umzusetzen. "Da waren wir einfach nicht clever genug", monierte der 52-Jährige, der Torerfolg von Wout Weghorst (63.) war ihm verständlicherweise zu wenig.

Denn nach gutem Start haben sich die Norddeutschen mit sechs Spielen in Serie ohne Sieg schon wieder aus der ersten Tabellenhälfte verabschiedet. Um diese Abwärtsspirale zu stoppen, sind drei Punkte am nächsten Spieltag beim Schlusslicht Fortuna Düsseldorf absolute Pflicht.


Bis dahin sollten die Wölfe aber wieder den "hundertprozentigen Mut" (Labbadia) aufbringen, der ihnen gegen den deutschen Meister ein wenig abhandengekommen war. Grundsätzlich aber glaubt der Trainer an seine Schützlinge: "Wir haben einige Punktgewinne versäumt, aber die Ergebnisse werden wiederkommen." Es wird langsam Zeit dafür.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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