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Schalke-Beben: Das sagt Christian Gross zu seinem Aus bei S04


Nach Entlassung bei S04
Das sagt Christian Gross zum Aus auf Schalke

Von t-online, dd

Aktualisiert am 01.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Klare Worte zum Aus auf Schalke: Christian Gross.Vergrößern des BildesKlare Worte zum Aus auf Schalke: Christian Gross. (Quelle: RHR-Foto/imago-images-bilder)
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Der Schweizer Übungsleiter spricht über seine kurze Zeit beim abstiegsbedrohten FC Schalke 04 und erläutert Details zu seinem Umgang mit der Mannschaft – und zum Zeitpunkt seiner Entlassung.

Nur wenige Stunden nach seiner Entlassung beim FC Schalke 04 hat sich Trainer Christian Gross zu seinem Aus geäußert – und mit deutlichen Worten über seine Zeit bei den Königsblauen gesprochen. "Ich bin sehr enttäuscht", sagte der 66-Jährige dem Schweizer "Blick". Er habe bis zuletzt das Gefühl gehabt, "dass sich die Mannschaft entwickelt. Dass wir sportlich auf dem richtigen Weg waren und Fortschritte machen." Er sei nach wie vor überzeugt, "dass Schalke den Abstieg noch verhindern kann."

Er habe erst am Sonntagmorgen von seiner Entlassung erfahren, "per Telefon von Jochen Schneider, der ja auch freigestellt wurde. Es war der Abschluss von zwei unglaublichen Tagen."

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Zuvor gab es bereits am Freitag Berichte über einen Spieler-Aufstand gegen Gross, die später dementiert wurden. Gross sagt nun selbst: "Diese Meldung von der Revolte, vom Aufstand oder von was auch immer, brachte natürlich große Unruhe. Ich habe mich am Samstagmorgen mit Jochen Schneider unterhalten – er sagte mir explizit, bei ihm sei kein Spieler gewesen." Er habe auch die Spieler "direkt angesprochen. Dass sie bei Problemen direkt zu mir kommen sollen. Es kann ja sein, dass einem mein Gesicht nicht gefällt, dass er mich nicht mag. Aber dann kann man es doch offen aussprechen, kein Problem."

Dem Trainer wurde in den Berichten vorgeworfen, Spieler mit falschen Namen angesprochen zu haben, unter anderem wurde Can Bozdoğan zu "Kaan Erdoğan" und Alessandro Schöpf zu "Massimo Schüpp". Dies sei ihm neben diesen beiden Fällen aber "nicht bewusst."

"Mir fehlten die Siege. Keine Frage."

Für Gross liegt das Problem auf Schalke tiefer – die Annahme, dass sich Spieler eventuell sogar eine Etage über Schneider beschwert hätten, sei "nicht auszuschließen. Es zeigt einfach, dass es im Umfeld einer Mannschaft Strömungen geben kann, die über das Fußballerische hinausgehen." Der Trainer gibt aber auch zu: "Mir fehlten die Siege. Keine Frage."

Generell sei die Situation auf Schalke aber schwierig zu meistern: "Es ist das ganze Umfeld, das es nicht einfach hat, der Klub hat eine große Ausstrahlung und viele Strömungen." Auch die Fans hätten "eine sehr starke Präsenz, auch wenn sie nicht im Stadion sind. Die Ergebnisse und Leistungen sind der Lebensinhalt vieler. Das spürt man täglich." Gross weiter: "Es ist ein ständiger Druck da."

Allerdings bemängelt Gross auch eine mangelnde Kommunikationskultur im Klub: Er habe als Spieler gelernt, "mit den Menschen offen zu sein. Mit ihnen direkt zu sprechen, wenn ein Problem da ist und es dann auszudiskutieren. Dass dies dann nun mutmaßlich ausgerechnet auf Schalke nicht der Fall war, das ist schade."

Auf die Frage, ob seine Zeit bei Schalke die größte Enttäuschung seiner Karriere gewesen sei, antwortete Gross klar: "So wie es gelaufen ist: Ja."

Verwendete Quellen
  • Interview im "Blick"
  • Eigene Recherche
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