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Russischer TV-Sender bricht BVB-Übertragung ab – wegen Ukraine-Botschaften


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Beim Spiel gegen Leipzig
Russisches TV bricht BVB-Übertragung ab

Von t-online, flv

Aktualisiert am 05.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Für die Ukraine und gegen den Krieg: Die Anzeigetafel bei Dortmunds Heimspiel am vergangenen Samstag gegen Leipzig.Vergrößern des BildesFür die Ukraine und gegen den Krieg: Die Anzeigetafel bei Dortmunds Heimspiel am vergangenen Samstag gegen Leipzig. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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Beim Bundesliga-Topspiel waren pro-ukrainische Botschaften zu sehen. Das gefiel dem übertragenden russischen TV-Sender nicht und er setzte zur Zensur an. Die DFL könnte nun Konsequenzen ziehen.

Auch in Russland werden Spiele der Fußball-Bundesliga übertragen. Noch. Denn am Samstag kam es im dortigen TV zu einem Zensur-Vorfall, der noch Folgen haben könnte.

Auf dem Kanal "Futbol3" des russischen Senders MatchTV wurde das Topspiel am Samstagabend zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig (1:4) gezeigt. Zumindest teilweise. Denn kurz vor Ende der ersten Halbzeit wurde die Übertragung abgebrochen. Das berichtet der TV-Sender ntv auf seiner Website.

Der Grund für das abrupte Ende: Unter anderem auf der Anzeigetafel im Signal Iduna Park waren pro-ukrainische Botschaften zu sehen, dazu die Nationalfarben des Landes. Auch der Aufruf "Stoppt den Krieg" war dort zu lesen. Das passte den Verantwortlichen des übertragenden Senders in Russland überhaupt nicht. Der Kommentator Igor Kytmanov sagte dazu: "Leider müssen wir die Ausstrahlung aus Gründen abbrechen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen. Generell heißt es, dass Fußball und Politik getrennt betrachtet werden sollen, aber diese Regel wird in der Bundesliga nicht immer respektiert."

Dieser Vorgang wird nun wohl Konsequenzen seitens der Deutschen Fußball-Liga (DFL) haben. Der Ligaverband hatte bereits Anfang März bekannt gegeben, eine Million Euro an die Ukraine zu spenden. In die Spende sollten sämtliche Einnahmen aus dem TV-Vertrag mit Russland einfließen. Diesen habe man bewusst nicht gekündigt, damit die "Antikriegs-Aufrufe und Friedensappelle aus den deutschen Stadien auch weiter die russische Bevölkerung erreichen", hieß es von der DFL. In diesem Zusammenhang machte der Verband deutlich: Sollte das "TV-Basissignal wiederholt zensiert werden, würde dies eine außerordentliche Kündigung der DFL zur Folge haben."

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