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Paris «näher an den Sternen» - auch dank «Gigio III.»


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Paris "näher an den Sternen" - auch dank "Gigio III."

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2025 - 11:46 UhrLesedauer: 3 Min.
FC Arsenal - Paris Saint-GermainVergrößern des Bildes
Ein Remis daheim würde reichen fürs Finale. (Quelle: Kin Cheung/AP/dpa/dpa-bilder)
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Der Real-Madrid-Bezwinger ist schon einmal geschlagen. Die Ausgangslage ist gut für die Pariser. Auch, weil im Tor einer steht, der die Schmach gegen Deutschland verdaut hat.

Vom Trainer gab es für Gianluigi Donnarumma dann doch nur ein Pflichterfüllungs-Zeugnis. "Das ist die Arbeit von Torhütern, oder? Sie retten die Mannschaft – dafür arbeiten sie jeden Tag", sagte Luis Enrique nach dem 1:0 von Paris Saint-Germain beim FC Arsenal: "In einem Halbfinale muss jeder Spieler auf hohem Niveau spielen."

Doch wussten alle bei PSG, dass dieser wichtige Sieg in London vor allem auch ein Verdienst des 26 Jahre alten italienischen Keepers war. Mitspieler Vitinha gab Donnarumma fürs Foto die Trophäe für den wertvollsten Spieler der Partie. Und Frankreichs Sportblatt "L"Équipe" krönte Donnarumma, der zuvor auch in den Partien gegen den FC Liverpool (Achtelfinale) und Aston Villa (Viertelfinale) in der Champions League geglänzt hatte, sogar zu: "Gigio III., König von England".

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Dabei ist es noch nicht lange her, da lasen sich die Schlagzeilen über ihn noch anders. "Donnarumma, was für eine Blamage", hieß es nach dem Viertelfinal-Rückspiel zwischen Italien und Deutschland.

Anstatt das Tor von Jamal Musiala zum zwischenzeitigen 2:0 der deutschen Auswahl in der Nations League (3:3) zu verhindern, hatte Donnarumma seinen Kasten verlassen, um sich beim Schiedsrichter zu beschweren. Das Gespött der Fußball-Welt war ihm danach erstmal sicher.

Mit seinen beiden grandiosen Paraden in London gegen den FC Arsenal hielt Donnarumma aber nun die Sehnsucht in der französischen Hauptstadt nach dem erstmaligen Gewinn des Henkelpotts mehr als am Leben. "Den Sternen näher", schrieb "L"Équipe" auf der Titelseite zu einem Foto des knienden und strahlend nach oben schauenden Torschützen Ousmane Dembélé. In der vierten Minute hatte er bereits getroffen.

Ein paar Worte vom PSG-Boss auf dem Weg zum Parkplatz

Dass der ehemalige Bundesliga-Profi in der 70. Minute verletzt raus musste und direkt mit dem medizinischen Personal in der Kabine verschwand, löste zunächst Sorgen aus. Eine gewisse Unsicherheit gebe es für das Rückspiel Mittwoch kommender Woche im Parc des Princes von Paris, sagte Luis Enrique. Es sei aber nichts Ernstes. Dembélé beschwichtigte ebenfalls: "Das geht schon. Ich habe etwas gespürt, aber es ist ok."

Doch nicht nur die Frage, wie fit Dembélé für das Rückspiel sein wird, beschäftigte Nasser Al-Khelaifi. Als der Präsident von PSG das Stadion verlassen habe, habe er nicht den geringsten Anflug von Zuversicht gezeigt, schrieb "Le Parisien". Zu einem offiziellen Statement habe er sich auch nicht hinreißen lassen, nur ein paar Worte auf dem Weg zum Parkplatz: "Wir haben erst Halbzeit. Es gibt keine Euphorie."

Arsenal auswärts: Ein 7:1 in Eindhoven

Denn bei den Gunners ist auch auswärts Vorsicht geboten. In Eindhoven demontierten sie im Achtelfinale die PSV mit 7:1. In Madrid schlugen sie Real 2:1. Gewonnen hat der FC Arsenal wie auch PSG die Champions League noch nie. 2006 stand der Londoner Club einmal im Endspiel und verlor 1:2 gegen den FC Barcelona. Spielort damals übrigens: Paris, allerdings das Stade de France.

Im Prinzenpark will nun aber PSG den vorletzten Schritt zur Krönung machen. Im Endspiel in München wartet am 31. Mai entweder Inter Mailand oder der FC Barcelona. Die Italiener wären sicherlich für Donnarumma ein besonderer Gegner. Zunächst in der Jugend (ab Sommer 2013) und dann bei den Profis (ab Sommer 2015) spielte er für Inters Erz- und Stadtrivalen AC.

Wird es Barcelona, kommt es für Trainer Luis Enrique zu einem Wiedersehen: Acht Jahre als Profi, drei Jahre als Cheftrainer der ersten Mannschaft stand er bei den Katalanen unter Vertrag.

Daran scheiterten auch schon Ancelotti und Tuchel

Mit einem süffisanten Grinsen stellte er nach dem wichtigen Hinspielerfolg in London fest: "Wir sind zufrieden, wir können uns aber noch verbessern." Gelingt ihm der große Coup mit PSG, hätte er das geschafft, woran seit der Übernahme des Clubs durch den katarischen Staatsfond "Qatar Sports Investments (QSI)" 2011 Vorgänger wie Carlo Ancelotti, Laurent Blanc oder auch Thomas Tuchel (immerhin 2020 im Finale) mit Spielern von Zlatan Ibrahimovic bis Neymar, Lionel Messi und Mbappé gescheitert sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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