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Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin: Neuer Anlauf bei der "Super League"


Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin
Neuer Anlauf bei der "Super League"

Von reuters, t-online, MEM

19.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Karim Benzema: Der Ballon d'Or-Gewinner steht bei Real unter Vertrag. Die Königlichen wollen die "Super League" neu angehen.Vergrößern des BildesKarim Benzema: Der Ballon d'Or-Gewinner steht bei Real unter Vertrag. Die Königlichen wollen die "Super League" neu angehen. (Quelle: IMAGO/Daisuke Nakashima)
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Eigentlich war die europäische "Super League" bereits gescheitert. Doch nun will der frühere RTL-Chef mit Topklubs das Projekt noch einmal angehen.

Sie war umstritten und im vergangenen Frühjahr dann gescheitert. Doch: Die Fußball-Topklubs Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin wollen offenbar einen neuen Anlauf für eine europäische "Super League" starten. Der ehemalige Chef des Fernsehsenders RTL, Bernd Reichart, soll das Projekt als Vorstandschef der A22 Sports Management vorantreiben, wie es in einer Reuters am Dienstagabend vorliegenden Mitteilung heißt.

Der 48-jährige Reichart wolle "einen umfassenden Dialog mit den verschiedenen Akteuren im Fußball starten", um ein "nachhaltiges Sportmodell für europäische Klubwettbewerbe auf den Weg zu bringen".

Im Frühjahr 2021 war der Versuch von zwölf Vereinen aus England, Spanien und Italien missglückt, mit einer "Super League" der "Champions League" des europäischen Fußball-Verbandes Uefa Konkurrenz zu machen. Die Vereine wurden mit milliardenschweren Garantiezahlungen gelockt. Der Großteil der "Super League"-Teilnehmer sollte unabhängig vom Abschneiden in den nationalen Ligen gesetzt sein. Die Bundesliga-Spitzenklubs Bayern München und Borussia Dortmund sowie Paris St. Germain aus Frankreich hatten sich aber dem Projekt verweigert, die Uefa drohte mit einem Ausschluss abtrünniger Vereine aus ihren Wettbewerben.

"Situation des europäischen Fußballs hat sich nicht verändert"

Trotz des Abbringens der Uefa will Reichart das Projekt angehen. Im Interview mit der "Bild" sagte er als Begründung: "Der Vorstoß hatte klare Schwachstellen. Daraus haben die Verantwortlichen gelernt. Auf- und Abstieg müssen Basis jedes sportlichen Wettbewerbs sein, es kann keine garantierten Plätze geben. Mir imponiert, dass Real Madrid, FC Barcelona und Juventus die Diskussion weiterführen wollen, obwohl die Uefa massiven Druck ausgeübt hat. Denn die Situation des europäischen Fußballs hat sich nicht verbessert."

"Der europäische Klubfußball steht aktuell vor einigen schwierigen Herausforderungen, die sich nicht von allein lösen werden", erklärte Reichart. Viele Klubs sind hochverschuldet, dem FC Barcelona etwa drohte zeitweise die Pleite. "Ich bin mir sicher, dass der Fußball, den wir alle lieben, profitieren wird, wenn wir gemeinsam einen ehrlichen und offenen Dialog – frei von Zwängen – über eine bessere Zukunft durch eine ernsthafte Reform führen", sagte der Fernsehmanager, der im Sommer bei RTL gehen musste. Reichart hatte seine Laufbahn in der Sportbranche begonnen, bei Ufa Sports und dem Rechtevermarkter Sportfive.

Die in Madrid ansässige A22 Sports setzt dabei auch auf ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH), in dem es um die Frage geht, ob das Monopol der Uefa auf kontinentale Klub-Wettbewerbe dem europäischen Wettbewerbsrecht entspricht. A22 hatte das Verfahren mit initiiert und erwartet im kommenden Jahr ein Urteil. Reichart sagte zu "Bild" in Bezug darauf: "Das Urteil wird den europäischen Fußball auf Jahrzehnte beeinflussen. Wenn das seit 70 Jahren zementierte und in der EU einmalige Monopol der Uefa fallen sollte, müssen die Klubs vorbereitet sein."

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