t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSport

Borussia Dortmund zeigt dem FC Bayern München was "Vollgas-Fußball" ist


"Einfach geil"
BVB begeistert alle: "Das ist ja Wahnsinn"

Von t-online
Aktualisiert am 16.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Kevin Großkreutz (re.) gratuliert Doppeltorschütze Pierre-Emerick Aubameyang.Vergrößern des BildesKevin Großkreutz (re.) gratuliert Doppeltorschütze Pierre-Emerick Aubameyang. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

"Vollgas"-Fußball - nicht mehr und nicht weniger hatte Uli Hoeneß von den Spielern des FC Bayern vor der Partie gegen Hannover 96 gefordert. Was er beim 2:0-Sieg zu sehen bekam, war dann aber eine eher müde und emotionslose Vorstellung in Lederhosen. "Wir machen Dienst nach Vorschrift", schimpfte dann auch Sportvorstand Matthias Sammer nach der Partie. Eine knappe Stunde später spielte der BVB gegen den HSV und zeigte beim 6:2 (2:1)-Kantersieg genau das, was sich der Bayern-Präsident gewünscht hatte: Tempo, Tore, Leidenschaft.

Die BVB-Spieler zeigten ein echtes Offensiv-Spektakel. Angetrieben von mehr als 80.000 begeisterten Fans gaben Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und Co. im Schnitt alle drei Minuten einen Torschuss ab, insgesamt flogen 32 Bälle auf das Tor des bemitleidenswerten HSV-Schlussmanns René Adler. "Das ist ein ganz großes Fest heute Abend", sagte Doppeltorschütze Aubameyang.

Klopp geht das Herz auf: "Einfach geil"

Zum Vergleich: Die Hamburger schafften es immerhin, viermal auf das gegnerische Gehäuse zu zielen. Genau die Hälfte der Versuche landete dann sogar im Ziel. Wenn Dortmund mit derselben Effizienz getroffen hätte, hätte es am Ende 16:2 gestanden. "Das Doofe war, dass wir in der 1. Halbzeit so viele Torchancen hatten und nur zwei gemacht haben", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp.

Die Chancenverwertung war dann aber auch wirklich das einzige, was es zu bemängeln gab. "Was die da vorne gemacht haben, im Umschaltspiel. Da wird einem ja Angst und Bange", sagte ein begeisterter Klopp: "Es war einfach geil, es hat Spaß gemacht, zuzuschauen. Hinten raus und immer mal wieder im Spiel ist mir schon das Herz aufgegangen."

Reus bringt Klopp ins Schwärmen

Vor allem die Leistung von Reus sorgte für Entzücken bei den schwarz-gelben Fans. Der 24-jährige Nationalspieler war an beinahe jedem Angriff beteiligt und hatte immer eine zündende Idee.

Für den heimlichen Höhepunkt des Abends sorgte er in der 73. Minute. Eine flache Hereingabe von Aubameyang versuchte er nicht selbst aufs Tor zu zimmern, sondern ließ ihn zur völligen Überraschung der HSV-Defensive geschickt für Robert Lewandowski durch, der locker zum 4:2 einschieben konnte.

Nur im Abschluss hatte Reus extremes Pech. Fünf seiner sechs Chancen konnte er nicht verwerten, lange Zeit sah es so aus, als ob sein Auftritt ungekrönt bleiben sollte. "Ich hab zu Marco gesagt, bei den Chancen die er hatte und leider nicht nutzen konnte, den Ball auf Lewi durchzulassen, dafür kommt er in den Himmel. Unglaublich, das hab ich noch nie gesehen", adelte Klopp seinen Liebling, der dann letztlich doch noch selbst jubeln durfte: Das 5:2 erzielte er mit einem abgeklärten Schuss ins rechte Eck, bei dem er den überforderten Dennis Diekmeier auch noch tunnelte. "Das ist ja Wahnsinn", so Klopp.

Sammer grantelt, BVB will noch besser werden

Von solchen Liebeserklärungen ist man beim Rekordmeister in München ein gutes Stück entfernt. Der von Karl-Heinz Rummenigge ausgerufene "heiße Herbst" begann reichlich unterkühlt. Die Triple-Bayern kamen gerade einmal auf 18 Torschüsse, etwas mehr als die Hälfte derer des BVB. Die Kritik fiel heftig aus: "Wir müssen endlich raus aus dieser Komfortzone und uns gegenseitig mitreißen", forderte ein sichtlich unzufriedener Sammer.

Doch auch die Matchwinner des BVB sehen noch Verbesserungsbedarf: "Wir müssen konsequenter sein, 90 Minuten so spielen, wie wir das in der 1.Halbzeit getan haben, dann sind wir schwer zu schlagen", sagte Reus. Sein kongenialer Partner Aubameyang fügte an: "Wir sind noch lange nicht perfekt, können immer besser werden, müssen auch immer besser werden." Es klingt wie eine Drohung.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website