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Skispringen: Dominik Peter beendet Karriere mit 22 wegen Essstörung


Wegen Essstörung
Skispringer beendet Karriere mit 22 Jahren

Von sid
Aktualisiert am 16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Dominik Peter: Der Druck seines Idealgewichts war zu groß.Vergrößern des BildesDominik Peter: Der Druck seines Idealgewichts war zu groß. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof)
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Essstörungen haben Dominik Peters Leben als Skispringer geprägt. Der Schweizer schildert seine Probleme eindrücklich – und macht nun Schluss.

Der Schweizer Dominik Peter hat mit nur 22 Jahren wegen einer Essstörung seine Skisprung-Karriere beendet. Er wolle sich nicht mehr dem Druck aussetzen, sein Idealgewicht zu erreichen, sagte der Olympia-Teilnehmer von 2022 der Schweizer Zeitung "Blick". Peter hat seit einem Jahr keinen internationalen Wettkampf mehr bestritten.

Sein Gewicht zu halten, sei "ein riesiger Kampf" gewesen, sagte der Bronzemedaillengewinner der Junioren-WM 2021: "Ich ging jahrelang hungrig ins Bett." In der Folge habe er die Kontrolle über sein Essverhalten verloren. "Sobald ich die Augen schloss, sah ich nur Pizzen, Spaghetti oder Süßigkeiten." Irgendwann habe er nicht mehr widerstehen können.

"Erschrak, wie dünn die alle waren"

Ihm sei schon als Jugendlichem die Bedeutung des Gewichts aufgefallen. "Ich erschrak, wie dünn die alle waren", sagte Peter. Schnell sei ihm klar geworden: "Wenn ich weit fliegen will, muss ich leicht sein." Als Folge habe er auf Frühstück und Abendessen verzichtet – mit Folgen für den Körper: "Wenn ich während der Saison am Morgen erwachte, wurde es mir beim Aufstehen schwarz vor Augen."

Hungern ist im Skispringen ein bekanntes Problem, unter anderem von Sven Hannawald gibt es rund um den Jahrtausendwechsel erschreckende Bilder. Der Gewinner der Vierschanzentournee 2001/02 sprach später offen über seine damaligen Probleme. Seit 2004 misst der Weltverband FIS als Reaktion den Body-Mass-Index (BMI), der sich auf die erlaubte Skilänge auswirkt.

Peter geht es nach eigenen Angaben inzwischen gut. "Ich fühle mich wieder wohl in meinem Körper", sagte der Olympia-Achte mit dem Team, der nun eine Polizisten-Laufbahn einschlagen will.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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