Prinzessin Kate hat Krebs: Körpersprache-Expertin analysiert ihr Video

Mit einem ergreifenden Video machte Prinzessin Kate ihre Krebserkrankung publik. Doch nicht nur ihre Worte sind tragisch, wie Körpersprache-Expertin Judi James sagt.

Es ist ein mutiger Schritt, den Prinzessin Kate am Freitag gegangen ist. Die 42-Jährige gab nicht nur bekannt, dass sie an Krebs erkrankt ist – sie tat es vor einer Kamera. Statt eines (für die Royal Family üblichen) schriftlichen Statements wählte Kate eine persönliche Bühne – setzte sich ins Scheinwerferlicht, um die wohl dunkelsten Momente ihres Lebens mit der Welt zu teilen.

Ein rund zweiminütiges Video, für das Kate gefeiert wird. Weil es die stets so perfekt scheinende Ehefrau des britischen Thronfolgers nahbar macht, menschlich, zerbrechlich. Kate ist von der Krankheit und der damit verbundenen Chemotherapie gezeichnet, versucht ihre Blässe und die Augenschatten nicht hinter Make-up zu verstecken. Ihre Kleidung ist leger, ihr Styling dezent. Sie ist noch immer elegant und anmutig, doch die makellose Maske hat sie abgelegt.

Ein innerer Kampf zwischen Entschlossenheit und Angst

Ruhig und bedacht spricht die 42-Jährige direkt in die Kamera, bedankt sich für das Verständnis und die Anteilnahme. Sie offenbart, wie hart die vergangenen Monate für sie und ihre Familie waren und erzählt von dem Weg, der noch vor ihr liegt. Hier können Sie die Botschaft im Wortlaut nachlesen.

Doch es sind nicht nur Kates Worte, die eine tiefe Tragik enthüllen, wie die britische Körpersprache-Expertin Judi James dem "Mirror" erzählt. Es seien auch "gegensätzliche Signale" ihrer Gestik, die einen inneren Kampf zwischen Entschlossenheit und Angst offenbaren.

Dass sich die Prinzessin dazu entschieden hat, allein vor die Kamera zu treten, lasse auf ihre "Stärke und Willenskraft" schließen. "Mit hocherhobenem Kopf zeigt sie so viele Zeichen von Festigkeit, Zielstrebigkeit und Widerstandskraft", so Judi James. "Ihre linke Augenbraue ist hochgezogen, was normalerweise ein Ausdruck von Humor ist, während sich ihre Lippen zusammenziehen und ihre Augen verengen, um die Entschlossenheit zu zeigen, wenn sie über ihre Genesung und ihr Bedürfnis nach 'Zeit, Raum und Privatsphäre' spricht."

"Fast unmöglich, sich diesen Auftritt anzusehen, ohne zu weinen"

Sobald es um ihre Familie geht, könne man Judi James zufolge die auffälligste Veränderung bei Kate wahrnehmen. Das werde vor allem an ihren Handbewegungen deutlich. Oft würden sie beschwichtigend wirken, wenn es um die Krankheit geht. Dass die dreifache Mutter ihre Finger drücke, sobald sie von den Auswirkungen auf ihre Kinder spricht, zeige jedoch ihre Sorge.

"Ihre linke Hand hebt sich in dem Wunsch, die Kontrolle zu behalten, doch ein sehr leichtes und sanftes Reiben des Daumens ist eine Geste der Selbstberuhigung", weiß die Körpersprache-Expertin. Gelöst wirke Kate auch, als sie betont, William als eine "große Quelle des Trostes und der Beruhigung" an ihrer Seite zu haben. Da husche sogar ein sanftes Lächeln über ihr Gesicht.

Insgesamt bewertet Judi James den Auftritt der 42-Jährigen als sehr authentisch und nachvollziehbar. Es sei ein ergreifendes Video und "fast unmöglich, sich diesen mutigen Soloauftritt von Kate anzusehen, ohne selbst zu weinen", so die Körpersprache-Expertin.