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Boris Becker aus Haft entlassen: Diese Millionen-Angebote warten jetzt auf ihn


Tennisstar aus Haft entlassen
So soll Boris Becker jetzt Millionen kassieren

Von t-online, jdo

Aktualisiert am 17.12.2022Lesedauer: 3 Min.
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Zweiteilige Dokuserie über Boris Becker: Die Serie soll alle Aspekte des Mannes beleuchten, der zur Tennissensation wurde. (Quelle: Pressematerial)
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Für Boris Becker bedeutet die Haftstrafe nicht das Ende der Karriere. Im Gegenteil: Auf den Tennisstar sollen zurück in Freiheit Angebote in Millionenhöhe warten.

Am 29. April 2022 änderte sich das Leben von Tennislegende Boris Becker schlagartig. Ein Londoner Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Haft, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Im Anschluss der Verhandlung wurde der dreifache Wimbledonsieger umgehend abgeführt, saß seitdem in Großbritannien hinter Gittern.

Nicht unter den besten Bedingungen, denn die Gefängnisse vor Ort gelten als komplett überlastet. Genau das soll dem 55-Jährigen jedoch einen ungeahnten Vorteil verschafft haben: Laut britischen Medien habe Becker von einem Schnellverfahren zur Abschiebung ausländischer Gefangener profitiert – und ist bereits zurück in Deutschland. "Unser Mandant Boris Becker wurde aus der Haft in England entlassen und ist heute nach Deutschland ausgereist", bestätigte sein Anwalt am Donnerstagnachmittag.

Damit ist der Tennisstar ein freier Mann. Seine restliche Strafe muss er hier nicht mehr absitzen, denn "für dasselbe Vergehen oder Verbrechen kann man nicht mehrfach strafrechtlich verfolgt werden", sagte die Rechtsanwältin Natalie von Wistinghausen der Deutschen Presse-Agentur. Nach britischem Recht hätte Becker mindestens die Hälfte der Strafe absitzen müssen, bevor er auf Bewährung entlassen werden kann. Er wäre also frühestens Ende Juli 2023 aus dem Gefängnis freigekommen. Nun ist es bereits der 15. Dezember 2022 geworden – und damit gut sieben Monate vor der Mindesthaftzeit. Mehr dazu lesen Sie hier.

Exklusives TV-Interview und Doku bei Streamingdienst

Für sein Leben nach der Haft hat der 55-Jährige auch schon vorgesorgt: Sat.1 hat ein exklusives TV-Interview mit ihm angekündigt. Laut der Mitteilung des Senders wird das von Steven Gätjen geführte Gespräch am Dienstag, dem 20. Dezember, zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Im Anschluss sollen zwei Dokumentationen über den Tennisstar gezeigt werden.

Dass Gätjen mit Becker zusammenarbeitet, war schon im Vorfeld angeklungen. Der Moderator wurde vor dem Huntercombe-Gefängnis in Großbritannien abgelichtet, während der ehemalige Profisportler noch inhaftiert war.

Ein anderer Sender machte sein Projekt mit Becker ebenfalls offiziell: Apple TV+ hat eine zweiteilige Dokumentation über die deutsche Tennislegende angekündigt. Das gab der Streamingdienst am Mittwoch in einer Mitteilung bekannt. Das Format basiere "auf drei Jahren exklusivem Zugang zu Becker vor seiner Verurteilung im April 2022" und beinhaltet sehr persönliche Interviews mit dem Tennisstar, das letzte kurz vor seiner Inhaftierung.

Trailer zeigt Boris Becker in Tränen aufgelöst

Laut der Mitteilung wird einerseits die erfolgreiche Karriere des dreifachen Wimbledonsiegers beleuchtet, aber auch Beckers "manchmal turbulentes Privatleben" thematisiert. Darüber hinaus zeigt die Doku Gespräche mit engen Familienangehörigen und Kollegen wie John McEnroe, Björn Borg, Novak Djokovic und Michael Stich.

In einem ersten Ausschnitt, der bereits veröffentlicht wurde, gibt sich der 55-Jährige so verletzlich wie nie zuvor. Er ist mit roten verquollenen Augen zu sehen, sagt unter Tränen: "Ich bin am Boden angekommen".

Video | Boris Becker veröffentlicht zweiteilige Doku
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Quelle: Pressematerial

Regie und Produktion übernahmen die beiden Oscarpreisträger Alex Gibney und John Battsek, die exklusiven Zugang zu dem ehemaligen Profisportler vor seiner Haftstrafe gehabt haben sollen. Wann die noch unbetitelte Serie erscheint, ist derzeit nicht bekannt.

Um seine berufliche Zukunft muss sich der dreifache Wimbledonsieger jedenfalls keine Sorgen machen. Bereits vor Wochen hatte der Vizepräsident des Deutschen Tennis Bundes, Dirk Hordorff, bei der "Sport Bild" klargestellt: "Die Türen beim DTB stehen Boris Becker immer offen. Wenn er seine Strafe abgesessen hat, spricht nichts dagegen, dass er wieder eine Funktion übernimmt."

Becker arbeitete bereits von 2017 bis 2020 als "Head of Men's Tennis" für den deutschen Verband, ehe er seinen Abschied mit Zeitnot begründete. Hordorff könne sich vorstellen, dass der ehemalige Profisportler diese Funktion erneut übernimmt, aber auch als "Repräsentant, Präsidium oder was auch immer. Salopp gesagt: Boris kann sich den Job aussuchen", machte der DTB-Vize deutlich.

Was passiert mit Beckers Einnahmen?

Einen Buchdeal soll Becker ebenfalls bereits abgeschlossen haben. Das alles könnte ihm Millionen einbringen – doch wo fließt das Geld hin? Da kommt seine Lebensgefährtin Lilian De Carvalho Monteiro ins Spiel.

Laut "Bunte" habe die Risikoanalystin die Firma "BFB Enterprises" – BFB stehe für Boris Franz Becker – gegründet, die den Tennisstar vermarkten soll. Weil der 55-Jährige aufgrund des laufenden Insolvenzverfahrens keine Firmen führen darf, soll künftig alles über Lilian laufen. Sie erhalte als Managerin demnach eine Provision, die am Ende auch Becker zugutekommen dürfte.

Was mit dem Rest passiert, scheint bisher unklar. Die "Bild" zitiert einen Anwalt namens Hans Georg Fritsche, demzufolge das Amtsgericht Heidelberg angeordnet habe, dass das Insolvenzverfahren auch für Deutschland gilt. "Damit fallen Einnahmen, die Herr Becker in Deutschland erwirtschaftet, in die Insolvenzmasse. Sprich: Er darf den größten Teil nicht behalten." Der Anwalt des ehemaligen Profisportlers, Christian Oliver Moser, antwortet auf t-online-Anfrage hingegen: "Es gibt keine eigenständigen Insolvenzverfahren in Deutschland."

Verwendete Quellen
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