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DSDS-Halbfinale – Warum Nick besser als Bradley Cooper singt


DSDS-Halbfinale
Warum Nick besser als Bradley Cooper singt

MeinungVon t-online, vmd

Aktualisiert am 22.04.2019Lesedauer: 3 Min.
Nick: Der Sänger hat es mit seiner Performance ins Finale geschafft.Vergrößern des BildesNick: Der Sänger hat es mit seiner Performance ins Finale geschafft. (Quelle: TVNOW / Gregorowius)
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Der eine klingt international, der andere legt eine Evolution hin. Trotzdem müssen am Ende zwei Singvögelchen das DSDS-Nest verlassen. So "magic" war das Halbfinale.

"Selbst beim Schlachter in Tötensen kriege ich nicht so viel Herz", lobt Bohlen seine Entdeckung, den Straßenmusiker Nick. Der Neuseeländer braucht kein großes Tamtam, er liebt die leisen Töne. Ein Mann und seine Gitarre, das genügt, um sich in die Herzen (besonders in Dieters) zu singen. Na gut, Talent braucht es natürlich auch. Der bescheiden wirkende Ferretti, der über sich selbst sagt, sich nicht so ernst zu nehmen, erntet für seine Darbietung des Songs "Make You Feel My Love" von Adele Standing Ovation. Bohlen, wenn er mal nicht Promo für seinen "Insta-Account" macht, rastet fast ein bisschen aus.

DSDS nähert sich der Zielgeraden. Die Top-Sechs-Kandidaten versuchen, sich ins Finale zu trällern. Nur vier von ihnen werden es schaffen. Das Halbfinale steht unter dem Motto "Magic Moments" und RTL verspricht eine osterliche Show. Beim Anblick von Jurorin Oana fragt man sich allerdings, in welchem Moment sie die Frisur von Tiffy aus der Sesamstraße geklaut hat.

"Freddie wäre stolz auf dich"

Nicht ganz so magisch, zumindest für Dieter, ist der Auftritt von Taylor, der in der Halbfinal-Show "Starlight Express" aus dem gleichnamigen Musical zum Besten gibt. Der Poptitan kann mit Musicals nämlich überhaupt nichts anfangen und findet "dieses Rumgeschleime scheiße" oder wie Pietro sagen würde: "Ich FANDE, das war dein schwächster Auftritt." Tatsächlich haben viele dieser Musical-Nummern immer ein bisschen was von: Sonne ansingen. Andersrum ist ja auch nichts verkehrt daran, die Sonne anzusingen.

Und natürlich ist es schön, wenn jemand wie Clarissa eine große "Gesangsakrobatik" beherrscht, aber für Bohlen ist Musik ausschließlich da, "um im Herzen zu berühren"; da kann die Abiturientin aus Buckow zehnmal eine tolle "Kontrolle in der Kopfstimme haben" oder "international klingen." Nichtsdestotrotz wäre sie, obschon sie Dieter mit "Colours Of The Wind" nicht berührt hat, laut Xavier "eine würdige Vertretung beim ESC."

Das wäre zweifelsohne auch Davin, der mit "It’s A Kind Of Magic", wie Xavier findet, "eine Evolution hingelegt hat". "In 16 Jahren", ist sich die Jury einig, hat man den Song "von keinem Kandidaten besser gehört. Freddie wäre stolz auf dich".

"Wer ist Lady Gaga?"

Apropos Jury: Xavier Naidoo hat, das merkt man sogleich, das Herz auf dem rechten Fleck. Immer höflich und respektvoll, nie unter der Gürtellinie. Dass der Juror weiß, wovon er redet, liegt auf der Hand. Naidoo liebt und lebt Musik und ist für die Kandidaten die pure Motivation. Aber es raschelt schon ein bisschen in den Ohren, wenn er über das Gesangsduett von Joana Kesenci und Straßenmusiker Nick urteilt und dabei Sätze sagt wie: "Wer ist Bradley Cooper? Wer ist Lady Gaga?" Die beiden Nachtigallen performen den Oscar-Song "Shallow" aus "A Star is born". Pietro, für den jeder zweite Kandidat "eine Maschine" ist, ergänzt in Richtung Nick: "Du hast das zehntausend Mal besser gesungen als der Originalsänger". Ohgottohgott. Für Insta-Dieter ist das Duett sogar DER "magische Moment heute". Zum Glück sind magische Momente subjektiv, für viele Zuschauer ist Naidoos "Weltpremiere" seines neuen Songs "Ich danke allen Menschen" einer.

Auch Clarissa und Taylor singen im Duett, genauso wie Alicia und Davin. Doch die Nummern sind so schniefig angehaucht und teilweise so schön schief, dass man sie unmittelbar danach sofort wieder vergisst.

Die Juroren für 2020 stehen fest

Eine frohe Botschaft verkündet Bohlen, noch immer im Nick und Intsa-Dschumm, in der zweiten Halbzeit. Die Jury sei so dufte und harmoniere so toll, und Dieters Insta-Follower fragen ja auch andauernd, wie es Juroren-technisch im nächsten Jahr weitergeht. Deswegen ist die aktuelle Jury auch die Jury der kommenden Staffel. Waaaahnsinn! "Ist das geil?" Alle sind darüber so glücksbesoffen, dass sie einander in die Arme fallen, als hätten sie gerade den Euro-Jackpot geknackt.


Gehen müssen am Ende Clarissa, die Abiturientin mit der Löwenmähne und Taylor, der Goldjunge aus Kiel. "So ist das nun mal", sagt Dieter, "bei Xavier müssen von sechs Leuten sieben ins Finale. Das ist kreuzlangweilig." Wie übrigens auch neunzig Prozent dieser Show.

Verwendete Quellen
  • "Deutschland sucht den Superstar" vom 20. April 2019
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