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Dschungelcamp – Anastasiya Avilova über TV-Mobbing: "Finde das grausam"


Anastasiya Avilova
"Grausam": Dschungelcamperin über TV-Mobbing

  • Steven Sowa
InterviewVon Steven Sowa

Aktualisiert am 22.01.2020Lesedauer: 5 Min.
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Anastasiya Avilova: Sie haderte sehr mit dem diesjährigen Dschungelcamp – nicht nur wegen des Schlafmangels und des Regens.Vergrößern des Bildes
Anastasiya Avilova: Sie haderte sehr mit dem diesjährigen Dschungelcamp – nicht nur wegen des Schlafmangels und des Regens. (Quelle: TVNow)

An Tag zwölf im Dschungelcamp wählten die Zuschauer Anastasiya aus der Show. Für die 31-Jährige kommt der Rauswurf zur rechten Zeit, wie sie im Interview mit t-online.de erklärt.

Inzwischen ist es bereits zwei Tage her: Am zehnten Tag des Dschungelcamps hatten Sonja Zietlow und Daniel Hartwich eine Überraschung zu verkünden. Vor den übrig gebliebenen Kandidaten erklärten sie, dass niemand die RTL-Show verlassen muss. Zugleich offenbarten sie: Anastasiya und Raúl hatten die wenigsten Zuschauerstimmen vorzuweisen.

Doch anstatt dass nun an Tag elf einer der beiden das Camp verlassen musste, traf es überraschend Sonja Kirchberger – entsprechend explosiv gerieten anschließend Sonjas Aussagen im Interview mit t-online.de. Anastasiya wurde einen Tag später rausgewählt und spricht nun über den Rauswurf recht nüchtern. Doch an ihrer Kollegin Kirchberger lässt sie kein gutes Haar – ihr Verhalten fand sie "daneben". Auch eine Gruppendynamik im Camp habe dem ehemaligen "Playboy"-Model missfallen.

t-online.de: Wie fühlst du dich nach dem Rauswurf?

Anastasiya Avilova: Ich finde das schade! Die Dschungelkrone wäre mir lieber gewesen als rauszufliegen. Aber ich wollte einfach ich selber sein und authentisch bleiben und das habe ich auch gemacht. Ich wollte mich nicht verstellen, ich wollte kein Theater machen, nur um präsenter zu sein.

Was genau war deine Strategie, wenn du wirklich die Krone wolltest?

Ich hatte keine Strategie. Ob es realistisch war, so zu gewinnen, kann ich nicht sagen. Es war für mich viel wichtiger, den Menschen am Fernseher zu zeigen, wer ich wirklich bin. Für die Dschungelkrone wollte ich mich nicht verbiegen.

Du hattest vor dem Dschungelcamp eine "andere Seite" von dir angekündigt. Welche war das?

Ich wollte eine normale menschliche Seite von mir zeigen. Ich wollte nicht mehr als Playboy-Bunny wahrgenommen werden oder als "Temptation Island"-Verführerin. Ich bin ein normaler Mensch, mit Emotionen, Vergangenheit, mit guter Laune und schlechter Laune, geschminkt oder ungeschminkt. Das Dschungelcamp ist die perfekte Plattform dafür, eine authentische Seite zu präsentieren.

Wie hättest du noch präsenter sein können?

Ich hätte mich ausziehen können, unter der Dusche mehr nackte Haut zeigen können oder im Bikini irgendwelche Sportübungen machen können, aber das habe ich nicht nötig. Ich möchte nicht mehr provozieren.

Hat dich jemand im Camp besonders genervt?

Nicht mit allen Kandidaten hatte ich ein gutes Verhältnis und nicht mit allen versteht man sich gut. Aber das sind alles fremde Menschen für mich und die interessieren mich nicht. Ich lege keinen Wert auf die Meinung von Fremden. Ich akzeptiere Leute, so wie sie sind, und lasse mich nicht provozieren.

Grundsätzlich ist es möglich, mit mir zu streiten. Entweder man muss mir etwas ganz Schreckliches antun, oder man muss mit mir befreundet sein, denn fremde Menschen sind mir egal.

Für wen gilt das ganz besonders?

Sonja zum Beispiel. Ihre Provokationen waren daneben. Sie hat ein paar Mal versucht, etwas gegen mich zu sagen oder mit mir einen Streit anzufangen. Aber ich habe nie verstanden, warum Sonja Streit will. Und ehrlich gesagt möchte ich das auch gar nicht wissen – da habe ich keine Lust drauf.

Jetzt seid ihr im gleichen Hotel: Wie wird das sein?

Ich bin noch nicht so lange im Hotel und Sonja bin ich bislang nicht begegnet. Sollte ich sie treffen, werde ich ihr natürlich Hallo sagen. Aber viel mehr wird zwischen mir und Sonja auch nicht stattfinden. Ich habe nie schlecht über sie geredet oder gelästert. Wenn sie der Meinung ist, das machen zu müssen, dann bitteschön.

War es daneben, wie sie sich benommen hat?

Ja natürlich. Ich fand Sonjas Anmerkungen absolut daneben. Ich glaube, Sonja hat einfach Streit gesucht, aber diese Bühne wollte und werde ich ihr nicht bieten.

Was genau ist vorgefallen, was euer Verhältnis so beschädigt hat?

Mir wurde gesagt, dass ich am wenigsten Anrufe bekommen habe, aber ich durfte trotzdem im Camp bleiben. Daraufhin habe ich geklatscht, als ich erfahren habe, dass ich am wenigsten Anrufe bekommen habe. Sonja meinte dann, ich hätte die Krone nicht verdient, weil ich mich freue, dass ich rausfliege. Ich habe ihr dann erklärt, dass ich die Krone möchte, aber wenn ich rausfliege, weine ich nicht. Ich akzeptiere beides. Es ist nur ein Spiel und nicht mein Leben – ich sehe das lockerer als Sonja.

Mit Danni hast du sehr viel Zeit verbracht – war sie eine Hilfe für dich?

Mit Danni habe ich gar keine Probleme gehabt. Wir haben uns super verstanden. Egal, was man über Danni sagt, mir gegenüber war sie immer fair. Mich hat Danni nie genervt. Sie hat Essen mit mir geteilt, mit mir hat sie ihre guten und schlechten Momente geteilt, ich habe sie aufgebaut und als es mir schlecht ging, stand Danni mir zur Seite. Das weiß ich zu schätzen und deswegen bin ich Danni sehr dankbar.

War es unfair, wie mit Danni umgegangen wurde?

Ja, absolut. Ich war immer "Team Danni", denn ich bin gegen Mobbing. Im Dschungelcamp gab es dieses Jahr definitiv Mobbing, denn immer wenn sich eine Mehrheit auf einen Einzelnen stürzt, finde ich das grausam. Bei erwachsenen Menschen verstehe ich das überhaupt nicht. Wir sind doch nicht im Kindergarten!

Jeder ist gereizt im Dschungelcamp, aber man sollte trotzdem höflich miteinander umgehen.

Von wem bist du menschlich enttäuscht?

Eigentlich sind mir alle egal, weil sie mir fremd sind. Aber was Sonja gemacht hat, war schon sehr enttäuschend. Aber sie ist weder meine Freundin noch gehört sie zur Familie, deshalb ist es mir eigentlich auch egal.

Der RTL-Unterhaltungschef Markus Küttner hat in einem Interview berichtet, dass er sich mehr von dir erwartet hätte. Findest du es verständlich, dass Zuschauer von dir enttäuscht sind?

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Ich war vielleicht zu ruhig, klar kann ich da verstehen, dass Menschen enttäuscht sind. Aber für mich war es richtig schwer, überhaupt im Dschungelcamp zu bleiben. Ich hasse Natur, ich liebe die Stadt, den Komfort. Deswegen bin ich sehr sehr happy, dass ich es so lange durchgezogen habe. Hunger, Regen, Schlafmangel – da war es sehr schwer für mich mit umzugehen.

Wolltest du raus aus dem Dschungel?

Ja, es gab mehrere Momente, wo ich das Dschungelcamp verlassen wollte, den Satz "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" hatte ich bereits auf den Lippen. Vor allem nach dem Regenchaos. Alles war nass und ich wollte einfach nur noch weg. Aber Danni stand mir zur Seite und hat mich aufgebaut.

Wer ist dein Favorit auf die Krone?

Sven Ottke, denn ich finde es großartig, dass er seinen Gewinn spenden will.

Vielen Dank für das Gespräch Anastasiya.

Sieben Kandidaten sind jetzt noch im Rennen um die Krone. Wer wirklich Deutschlands nächster Dschungelkönig wird, erfahren wir am 25. Januar. Dann findet das große Finale von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" statt. Hier finden Sie alle Informationen, Hintergründe und News rund um die Sendung.

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