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Facebook: Porno- und Gewalt-Fotos überschwemmen das Netzwerk


Facebook
Ekelbilder überschwemmen Facebook

Yaw Awuku

15.11.2011Lesedauer: 2 Min.
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Eine Welle von Ekel-Spam empört zahlreiche Facebook-Nutzer.Vergrößern des Bildes
Eine Welle von Ekel-Spam empört zahlreiche Facebook-Nutzer. (Quelle: imago-images-bilder)

Ekel- und Pornobilder überfluten derzeit das soziale Netzwerk Facebook. Zahlreiche Nutzer beschweren sich darüber, dass auf ihren Startseiten massenhaft Bilder mit pornografischen und gewaltverherrlichenden Inhalten erscheinen, wie das Sicherheitsunternehmen Sophos berichtet. Als Absender der Bilder erscheinen befreundete Facebook-Kontakte – die wissen jedoch nichts davon. Ist die Bilderflut eine Aktion von Anonymous?

Seit dem Wochenende beschweren sich mehr und mehr Facebook-Nutzer auf dem Microblogging-Dienst Twitter über die zunehmende Masse von Ekelbildern auf Facebook. Fotomontagen, die Prominente wie zum Beispiel den Teenie-Star Justin Bieber oder Kim Kardashian in sexuell eindeutigen Posen zeigen, Darstellungen von extremer Gewalt und ein Foto von der Misshandlung eines Hundes überschwemmen Facebook. Die Fotos werden unter dem Namen ahnungsloser Facebook-Nutzer an deren Freunde verschickt. Während viele Nutzer es mit Humor nehmen, sollen andere die Ekelbilder zum Anlass genommen haben, aus Facebook auszutreten.

Sicherheitsexperten tappen im Dunkeln

Wahrscheinlich verbreiten Hacker die Ekelbilder über gekaperte Facebook-Profile, vermutet das Sicherheits-Unternehmen Sophos auf seinem Blog. Wie die Hacker Kontrolle über die fremden Facebook-Konten erlangen konnten, ist bisher jedoch unklar. So sei es möglich, dass sich eine Reihe von Facebook-Nutzern ein Schadprogramm eingefangen hat, das die Bilder automatisch an die jeweiligen Kontakte der Infizierten sendet. Auch Sicherheitslücken im Facebook-System selbst oder lasche Sicherheitseinstellungen der Facebook-Nutzer könnten den Hackern ein Einfallstor geboten haben. Facebook hat die zahlreichen Nutzer-Beschwerden "zur Kenntnis genommen und geht der Angelegenheit nach", teilte ein Facebook-Sprecher dem US-Magazin ZDNet mit.

Steckt Anonymous hinter dem Ekel-Spam?

Das US-Magazin Gawker spekuliert, dass ein Trojaner des Hacker-Netzwerkes Anonymous hinter der Ekel-Welle stecken könnte. Mitglieder von Anonymous hatten bekannt gegeben, dass Sie an einem "Guy-Fawkes-Virus" arbeiten, mit dem sie auf Facebook Chaos anrichten wollen. Doch weder Anonymous noch eine andere Hacker-Gruppe hat sich zu diesem Zeitpunkt zu der Facebook-Attacke bekannt.

Facebook-Spam - was tun?

Grundsätzlich gilt, dass Nutzer keine Links anklicken sollten, die ihnen verdächtig erscheinen. Das gilt für dubiose Pinnwandeinträge ebenso, wie für Links, die plötzlich in einem Chat-Fenster aufgehen oder mit einem Video gepostet werden. Unser Tipp: Löschen Sie unerklärliche Pinnwandeinträge von Freunden oder fragen Sie vorher den Kontakt, ob er das wirklich selbst geschrieben hat. Wer in einem dieser Sammelfotos markiert wurde, sollte die Funktion zum Entfernen der Markierung nutzen, die Facebook anbietet. Aber auch hier gilt: Nicht den mit dem Bild veröffentlichten Link anklicken. Wie Sie ihre Privatsphäre-Einstellungen in Facebook und anderen sozialen Netzen auf bestmöglichen Schutz ihrer Daten trimmen, lesen Sie im Artikel Schutz der Privatsphäre in sozialen Netzen.

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