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49-Euro-Ticket: Deutschlandticket gilt nicht in allen Regionalzügen


In diesen Regionalzügen gilt das 49-Euro-Ticket nicht

Von t-online, cho

Aktualisiert am 26.04.2023Lesedauer: 3 Min.
Regionalexpress mit Werbung für das Deutschlandticket: Auf einigen RE-Linien gilt die Fahrkarte bisher nicht.Vergrößern des BildesRegionalexpress mit Werbung für das Deutschlandticket: Auf einigen RE-Linien gilt die Fahrkarte bisher nicht. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)
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Deutschlandweit den Nahverkehr nutzen – das erlaubt das 49-Euro-Ticket. Manche Züge sind aber trotzdem tabu, einige Bahnhöfe im Ausland hingegen enthalten.

Eigentlich ist das 49-Euro-Ticket einfach zu verstehen: ein Ticket, gültig in ganz Deutschland, in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs. Es ist also egal, ob Sie in Dortmund Bus fahren, in Berlin U-Bahn oder in Hamburg die Hafenfähre nutzen – überall ist das Deutschlandticket gültig. Auch Regionalzüge sind inbegriffen, allerdings nicht alle.

Es gibt einige Regionalexpresslinien, die nicht vom Unternehmen DB Regio betrieben werden, sondern von der DB Fernverkehr. Auf diesen Streckenabschnitten sind Intercity-Züge unterwegs, die zwar mit Fahrkarten für den Nahverkehr genutzt werden dürfen, aber laut derzeitiger Tarifbestimmungen nicht als Nah- oder Regionalverkehrszüge gelten. Daher ist das Deutschlandticket auf diesen Linien nicht gültig.

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Deutschlandticket: In diesen Regionalzügen gilt es nicht

  • Berlin Hbf – Elsterwerda (RE 17)
  • Berlin – Eberswalde – Prenzlau (RE 28)
  • Potsdam – Berlin Hbf – Cottbus (RE 56)
  • Dresden Hbf – Freiberg (Sachsen) – Chemnitz Hbf (RE 17)
  • Dortmund - Dillenburg (Hessen) (RE 34)
  • Bremen Hbf – Oldenburg (Oldb) – Norddeich Mole (RE 56)
  • Erfurt – Weimar – Jena – Gera

Auf den Strecken Rostock Hbf – Ribnitz-Damgarten West – Stralsund sowie Stuttgart Hbf – Horb – Singen (Htw) – Konstanz, auf denen ebenfalls Fernverkehrszüge als Reginoalexpresslinien verkehren, ist das Deutschlandticket inzwischen zugelassen. Dort haben sich die Länder mit der Deutschen Bahn einigen können.

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49-Euro-Ticket: Worauf Sie achten sollten

Prüfen Sie zur Sicherheit vor Ihrer Reise online in der App DB Navigator oder auf bahn.de, ob Sie den Zug nutzen dürfen. "Ob das Deutschlandticket auf den besagten Fernverkehrsstrecken anerkannt wird, werden wir dort transparent in der Fahrplanauskunft veröffentlichen", sagte eine Bahn-Sprecherin t-online. Alternativ können Sie häufig auf einen "echten" Regionalexpress auf derselben Strecke ausweichen. In und um Berlin funktioniert das zum Beispiel hier.

Allerdings kann sich die Lage noch ändern. Derzeit ist das Unternehmen DB Fernverkehr nach eigenen Angaben "in Gesprächen mit Ländern und Aufgabenträgern", um betroffene Züge auch für das Deutschlandticket freizugeben. "Wir sind zuversichtlich, dass wir wie bereits beim 9-Euro-Ticket auch auf weiteren Verbindungen eine Lösung im Sinne der Fahrgäste finden werden", sagte eine Sprecherin t-online.

Eine Ausnahme auch im Fernverkehr

Grundsätzlich nicht gültig ist die Fahrkarte in Fernverkehrszügen. Sie können mit dem 49-Euro-Ticket also weder Intercity-Express (ICE) und Intercity (IC) noch Eurocity-Express (ECE) und Eurocity (EC) fahren. Auch in Railjet (RJ) sowie Flixtrain und Flixbus gilt das Deutschlandticket nicht. Es gibt allerdings auch hier eine Ausnahme.

Ist abzusehen, dass Ihr Regionalzug mehr als 20 Minuten zu spät am Ziel ankommen wird, dürfen Sie in einen Zug des Fernverkehrs umsteigen (Stand: 26. April 2023). Allerdings müssen Sie dafür zunächst trotzdem ein Ticket kaufen. Nach der Fahrt reichen Sie dieses dann beim zuständigen Anbieter ein und lassen sich die Kosten erstatten.

Gut zu wissen

Aktuell wird die europäische Fahrgastrechte-Verordnung überarbeitet. Die Rechte von Deutschlandticket-Inhabern können sich also künftig noch einmal ändern.

Deutschlandticket bis ins Ausland nutzen

Was viele außerdem nicht wissen: Das Deutschlandticket erlaubt auch einige Fahrten ins Ausland. Das ist immer dort möglich, wo Bahnhöfe im Ausland zum Deutschlandtarif gehören. Dem Verbraucherportal "Finanztip" zufolge können Sie mit dem 49-Euro-Ticket zu Bahnhöfen in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg und Polen reisen.

Mit dem Deutschlandticket ins Ausland – hier geht's:

Österreich

  • ÖBB S3: Freilassing – Salzburg BRB
  • RE5: München – Salzburg BRB
  • RB54: München – Kufstein
  • Außerfernbahn: Pfronten-Steinach – Vils – Reutte (Tirol) – Ehrwald – Griesen

Schweiz

  • SBB: Zell im Wiesenthal – Lörrach – Basel Bad Bf
  • DB Regio: Weil am Rhein – Basel Bad Bf
  • DB Regio: Erzingen – Trasadingen – Schaffhausen – Thayngen – Bietingen

Niederlande

  • ASEAG Linie 25: Stolberg, Mühlener Bf – Vaals
  • ASEAG Linie 33: Fuchserde – Vaals
  • ASEAG Linie 34: Diepenbenden – Kerkrade

Frankreich

  • Elsass-Express: Mainz – Wissembourg
  • Weinstraßen-Express: Koblenz – Wissembourg
  • Saarbahn (S1): Saarbrücken – Saargemünd
  • Saarbahn (MS2): Saarlouis – Creutzwald

Luxemburg

  • RE11: Trier – Luxemburg

Polen

  • DB Regio: Züssow – Świnoujście Centrum (Swinemünde)
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bahn.de: "Das Deutschlandticket ist da"
  • finanztip.de: "Alles, was Du zum 49-Euro-Ticket wissen musst"
  • reiselife.com: "Mit dem 49-Euro-Ticket ins Ausland"
Hintergrund zum Beitrag

In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, der RE3 zwischen Dresden und Chemnitz könne nicht mit dem 49-Euro-Ticket genutzt werden. Richtig ist, dass der RE17 auf dieser Strecke nicht genutzt werden kann. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, der RE3 zwischen Dresden und Chemnitz könne nicht mit dem 49-Euro-Ticket genutzt werden. Richtig ist, dass der RE17 auf dieser Strecke nicht genutzt werden kann. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.

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