Tankstellen-Kooperation endet bald Das sollten Sie in Sachen Bargeld wissen

Plötzlich kein Geldautomat mehr in der Nähe? Daran sind viele Verbraucher in Deutschland mittlerweile gewöhnt. Aber es gibt gute Alternativen – bislang.
Bankfilialen werden geschlossen, Bankautomaten abgebaut: In Deutschland gibt es immer weniger Möglichkeiten, kostenlos an Bargeld zu kommen. Kunden der Cash Group (bestehend aus Deutscher Bank, Commerzbank, Hypovereinsbank und Postbank) fanden bisher eine Alternative bei den Shell-Tankstellen. Hier konnte man sein Auto betanken und dann ohne Mindesteinkaufswert Geld kostenlos vom Konto abheben. Diesen Service wird es schon in vier Wochen nicht mehr geben, berichtet jetzt der "Kölner Stadt-Anzeiger".
Kooperation läuft Ende Juni aus
Zwar wird auf der Homepage der Postbank noch dafür geworben. Hier heißt es, bis zu 1.000 Euro am Tag seien möglich. Doch die Zeitung bekam von einem Sprecher der Deutschen Bank sowie Postbank auf Anfrage diese Auskunft: "Die Kooperation mit Shell, über die Kunden der Cash Group bisher bis zu 1.000 Euro an teilnehmenden Tankstellen abheben konnten, läuft Mitte des Jahres aus (zum 30.06.2025)".
- Geldautomaten verschwinden: Warum die Bargeldabhebung so schwierig wird
Bislang hatten 1.300 von 2.000 deutschen Shell-Tankstellen an der Kooperation teilgenommen. Nach aktuellen Informationen will die Tankstellenkette ihre Kunden Ende Mai über die anstehenden Änderungen informieren. Ob es eine neue ähnliche Zusammenarbeit mit anderen Banken geben wird, ist bisher noch offen.
Allein die Postbank will bis Ende 2026 rund 230 von 550 Filialen in ganz Deutschland schließen. Die Deutsche Bank kündigte an, 2025 rund 2.000 Arbeitsplätze zu streichen und eigenen Angaben nach eine "signifikante Anzahl" an Filialen zu schließen.
- ksta.de: "Cash Group: Bald kein Bargeld mehr bei Shell"
- postbank.de: "Kostenlos Bargeld tanken bei Shell"