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Mundgeruch: Wo der schlimmste Mundgeruch herkommt


Wo der übelste Mundgeruch entsteht

vdb

25.10.2011Lesedauer: 3 Min.
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Den eigenen Mundgeruch riecht man nicht.Vergrößern des Bildes
Den eigenen Mundgeruch riecht man nicht. (Quelle: imago-images-bilder)

Mundgeruch ist ein peinliches Übel. Besonders tückisch: Den eigenen Mundgeruch können Betroffene nicht riechen. Für den unangenehmen Odeur kann es verschiedene Ursachen geben. Wir verraten, wo besonders übler Mundgeruch entsteht, und was Sie dagegen tun können.

Bakterien im Mund setzen Schwefel frei

Verantwortlich für Mundgeruch sind Bakterien, die beim Abbau von Speichel oder Essensresten Schwefel freisetzen. Diese befinden sich zum Beispiel in den Zahnzwischenräumen. Deshalb ist falsches Zähneputzen ein Hauptauslöser von Mundgeruch. Beim Reinigen von Zwischenräumen hilft neben der Zahnbürste vor allem Zahnseide.

Zungenbelag kann Ursache sein

Doch auch auf dem Zungenrücken leben viele schwefelproduzierende Bakterien. Deshalb befindet sich auf jeder Zunge Belag. Wer allerdings zu viel davon hat, leidet unter Mundgeruch. Hier hilft es, mit einem Zungenreiniger den Belag zu entfernen. Alternativ können Sie auch einen Teelöffel umdrehen und über die Zunge ziehen. Das hat den gleichen abschabenden Effekt. Diese Methode kann auch vorbeugend angewendet werden. Einfach mit der Zahnbürste die Zunge zu putzen, hilft hingegen nicht.

Zahnfleischtaschen können üble Geruchsquelle sein

Besonders fies sind bakterielle Beläge, die sich in Zahnfleischtaschen ansiedeln. Sie werden in der Regel nur vom Zahnarzt erkannt und verursachen keine Schmerzen. Die Hohlräume zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden sich, wenn Zahnstein das Zahnfleisch langsam vom Zahn wegdrückt. In den Taschen sammeln sich dann Speisereste, die von Bakterien verstoffwechselt werden. Dabei sondern die Mikroorganismen höchst unangenehme Gase ab. Die Bakterien sind hartnäckig und überleben auch ohne Sauerstoff. Werden die Zahnfleischtaschen als Ursache nicht behandelt, wird auch der Mundgeruch nicht verschwinden. Zudem werden sie durch immer größere Ansammlungen von Essensresten immer weiter ausgedehnt. Tiefe Zahnfleischtaschen sind sechs Millimeter tief und müssen professionell gereinigt werden. Vorbeugen kann man ihnen mit einer guten Zahnpflege, am besten mit einer elektrischen Zahnbürste.

Mundspülung überdeckt schlechten Atem nur

Um gegen schlechten Atem vorzugehen, greifen viele Betroffene zu Mundspüllösungen anstatt zum Zahnarzt zu gehen. Generell ist ihre Anwendung vor dem Schlafengehen zu empfehlen, denn sie bekämpfen die Bakterien im Mund. Doch gegen Mundgeruch helfen die Mittel mit Menthol- oder Minzaroma nur vorübergehend. Wer unter schlechtem Atem leidet, sollte auf jeden Fall zum Zahnarzt gehen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Außerdem kann der Zahnarzt auch andere Zahnerkrankungen diagnostizieren und behandeln, die Mundgeruch hervorrufen.

Mundgeruch durch Diabetes

Doch was ist, wenn weder eine Zahnreinigung noch eine korrekte Mundhygiene helfen, und auch eine zahnärztliche Untersuchung ohne Befund bleibt? Dann liegt die Ursache für schlechten Atem nicht im Mund- oder Rachenraum. "Bei etwa zehn Prozent der Betroffenen deutet Mundgeruch auf eine anderer Erkrankung hin, die ein Internist oder HNO-Arzt behandeln muss", sagt der Zahnarzt. Dazu gehören unter anderem entzündete Mandeln oder Nasennebenhöhlen, Diabetes, Tumore im Mund- oder Rachenraum sowie eine Magenschleimhautentzündung.

Kaugummi regt Speichelfluss an

Eine harmlose Mundgeruch-Ursache ist eine gestörte Speichelproduktion. "Bei einem geringen Speichelfluss ist nicht genug Spucke vorhanden, um Bakterien und Essensreste fortzuspülen. Das führt zu Mundgeruch", erklärt Eikholz. Deshalb machen sich Rauchen, Flüssigkeitsmangel, langes Reden oder die Einnahme bestimmter Medikamente mit schlechtem Atem bemerkbar. Auch beim Schlafen ist die Speichelproduktion niedrig. Deshalb haben die meisten Menschen nach dem Aufwachen Mundgeruch. Dieser ist aber harmlos. Um den Speichelfluss anzuregen hilft es, zuckerfreien Kaugummi zu kauen und genug Wasser oder Tee zu trinken.

Riechtest am Wattestäbchen

Riecht der eigene Atem normal oder unangenehm? Eine Möglichkeit den Atemgeruch zu testen: Mit einem Wattestäbchen oder Teelöffel aus dem hinteren Teil der Zunge Belag entfernen und die Geruchsprobe machen. Das Problem: Weil man daran gewöhnt ist, wird der eigene Geruch oft nicht als unangenehm wahrgenommen - auch wenn dies tatsächlich der Fall ist. Deshalb ist es am besten, eine vertraute Person zu fragen, wie der eigene Atem wirklich riecht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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