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Wenn der Sehnerv stirbt: So sieht ein Glaukom aus

akl

Aktualisiert am 22.04.2013Lesedauer: 3 Min.
Glaukom: Dieses digitale Foto zeigt, wie ein Glaukom den Sehnerv zerstört.
Glaukom: Dieses digitale Foto zeigt, wie ein Glaukom den Sehnerv zerstört. (Quelle: Professor Dr. Christian Mardin von der Universitäts-Augenklinik Erlangen und Mitglied im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA))
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"Das Glaukom (grüner Star) ist unter den Volkskrankheiten in der Augenheilkunde sicherlich die tückischste", sagt Professor Christian Mardin von der Universitäts-Augenklinik Erlangen auf der Pressekonferenz der Augenärztlichen Akademie Deutschland. "Ohne dass man etwas merkt, stirbt der Sehnerv ab. Das Glaukom ist die zweithäufigste Erblindungsursache in Deutschland." Sehen Sie hier, wie ein Glaukom aussieht.

Viele wissen nichts von ihrem Glaukom

Für gut 15 Prozent der Erblindungen in Deutschland ist der grüne Star verantwortlich. Die Erkrankung ist, wenn sie rechtzeitig erkannt wird, in den meisten Fällen gut behandelbar. Doch das Tückische ist, dass Betroffene nicht merken, wenn ihr Sehnerv langsam abstirbt. "2012 war bei rund 972.000 Patienten ein Glaukom sicher diagnostiziert. Das bedeutet für die meisten dieser Patienten, dass ihnen das Schicksal zu erblinden erspart bleibt. Zu befürchten ist aber, dass etwa genauso viele Menschen an einem Glaukom leiden, ohne es zu wissen", warnt Mardin.

Ab 40 Jahren steigt das Glaukom-Risiko

Das Glaukom kann nur rechtzeitig erkannt werden, wenn man regelmäßig zum Arzt zur Kontrolle geht. Das gilt besonders ab dem 40. Lebensjahr, denn dann steigt das Risiko für eine Erkrankung. Doch auch bei Kurzsichtigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder wenn Familienangehörige betroffen sind, ist das Risiko erhöht. Der Glaukom-Check beim Arzt zeigt, ob das Auge noch gesund ist.

Erhöhter Augeninnendruck ist ein Warnzeichen

Der Glaukom-Check umfasst die gründliche Untersuchung der Papille, die Messung des Augeninnendrucks sowie die Messung der Hornhautdicke. Die Papille beschreibt den Bereich der Netzhaut, in dem die Nervenfasern der Netzhaut zusammenlaufen und den Sehnerv bilden. "Ergibt sich dabei kein auffälliger Befund, dann reicht es aus, nach zwei bis drei Jahren - im höheren Alter jährlich - die Untersuchung zu wiederholen", erklärt der Augenexperte. Ist aber der Augeninnendruck auffällig hoch, die Papille hingegen jedoch unauffällig, gewinnen diese Früherkennungsuntersuchungen besonders an Bedeutung. "Denn damit steigt das Risiko, dass sich ein Glaukom entwickelt", sagt Mardin.

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Wer sich häufig stößt, sollte aufmerksam werden

Aber auch selbst sollte man aufmerksam sein. Wer beispielsweise häufig Gegenstände am Rand seines Sehfeldes übersieht und sich deshalb öfter stößt, sollte dies nicht als Unaufmerksamkeit abtun, sondern die Ursache klären lassen. Sehausfälle werden deshalb oft erst spät erkannt, weil sowohl das Auge als auch das Gehirn die Fähigkeit besitzt, Lücken im Seheindruck zu überbrücken.

Glaukom-Check hilft die Erkrankung zu erkennen

Es gibt verschiedene bildgebende Verfahren mit deren Hilfe die Erkrankung frühzeitig erkannt und der weitere Verlauf gemessen und dokumentiert werden kann. Bei der Laser-Scanning-Tomographie beispielsweise tastet ein schwacher Laserstrahl die Papille und die umgebende Netzhaut ab. "So entsteht ein dreidimensionales Reliefbild das zeigt: Inwieweit ist die Papille ausgehöhlt? Wie dick ist die Schicht der Nervenfasern rund um die Papille? Mit dieser Methode lassen sich schon sehr frühe Veränderungen feststellen. Wiederholte Messungen ermöglichen eine genaue Analyse des Fortschreitens der Krankheit", erklärt Mardin.

Krankenkassen zahlen Vorsorge nicht

Ein zweites Verfahren ist die sogenannte Scanning-Laser-Polarimetrie. Hierbei wird mit polarisiertem Licht die Dicke der Nervenfaserschicht erfasst. "Auch mit dieser Methode können schon kleinste Veränderungen dokumentiert und mit den Ergebnissen früherer Kontrolluntersuchungen verglichen werden", erklärt der Experte. Die meisten Krankenkassen erstatten die Kosten der Früherkennung in den meisten Fällen allerdings nicht. Trotzdem raten Augenärzte, diese Untersuchungen wahrzunehmen.

Augentropfen können verhindern, dass Sehnerven sterben

Behandelt werden muss ein hoher Augeninnendruck in der Regel nicht, wenn der Sehnerv noch keinen Schaden genommen hat. Erkennt der Augenarzt jedoch bei der Untersuchung der Papille eine krankhafte Veränderung und diagnostiziert ein Glaukom, dann gilt es zu handeln. In den meisten Fällen genügen Augentropfen, die den Augeninnendruck senken, um den Sehnervenkopf zu entlasten und ein weiteres Absterben der empfindlichen Nervenfasern zu verhindern. Aber auch chirurgische Eingriffe sowie Laserverfahren werden häufig angewendet.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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